Startseite Allgemeines Aufbauseminare- VZ NRW testet die Preise
Allgemeines

Aufbauseminare- VZ NRW testet die Preise

Teilen
Eine bundesweite Stichprobe so genannter Aufbau- und Fahreignungsseminare ergab Preisunterschiede von über 350 Euro. Wer vergleicht, kann weit mehr als die Hälfte sparen.

Aufbauseminare: Unterschiede von Stadt zu Stadt

Wer als Fahranfänger einmal schwerwiegend oder zweimal leicht gegen die Straßenverkehrsordnung verstößt, muss nicht nur ein Bußgeld zahlen, sondern auch seine Kenntnisse auffrischen: Es flattert eine Anordnung zur Teilnahme an einem „Aufbauseminar“ ins Haus. Manche Behörde schickt direkt eine Liste mit Fahrschulen, bei denen sündige Verkehrsnovizen ein Seminar buchen können. Die Kurse sind standardisiert: Sie bestehen aus vier Theorie-Sitzungen sowie einer 30-minütigen Fahrprobe. Doch Vorsicht – wer auch hierbei zu schnell ist und übereilt bucht, kann kräftig zur Kasse gebeten werden. Denn eine Stichprobe der Verbraucherzentrale NRW bei insgesamt 50 Schulen offenbarte drastische Unterschiede von bis zu 320 Euro.

So fand sich in Dortmund der preiswerteste Kurs für schlanke 179,90 Euro. Im gerade mal 30 Kilometer nahen Hamm waren dagegen satte 290 Euro mehr zu löhnen – 470 Euro. Diesen Wert toppte eine Hamburger Schule sogar noch um fast 30 Euro. Tendenziell kamen im Vergleich Rheinländer billiger weg als Westfalen. Während Kölner und Düsseldorfer oftmals rund 200 Euro einplanen mussten, wurden in Münster und Paderborn meist 150 Euro mehr verlangt. Selbst Fahrschul-Ketten rechneten je nach Stadt anders ab.

Fahreignungsseminare: Gruppensitzungen suchen!

Vergleichen lohnt sich auch bei „Fahreignungsseminaren“ (FES). Dieses Angebot richtet sich seit Mitte 2014 an Verkehrssünder, die mit bis zu fünf Punkten beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg registriert sind. Ihnen droht ab acht Punkten der Entzug des Führerscheins. Wer ein FES besucht, kann immerhin einen tilgen. Den Hinweis auf diese Chance gibt das Amt, sobald drei Punkte auf dem Konto stehen. Der verkehrspädagogische Teil der FES findet wieder in einer Fahrschule statt, der psychologische bei einem Verkehrspsychologen. Anzahl, Dauer und Inhalt der Sitzungen sind wie beim Aufbauseminar strikt reglementiert.

In der Stichprobe der Verbraucherzentrale waren die Preisdifferenzen sogar noch etwas größer als bei den Aufbauseminaren. So gab es den pädagogischen Teil schon ab 140 Euro zu buchen. In der Spitze waren es stolze 499 Euro. Wichtig dabei zu wissen: Im pädagogischen Teil sind Teilnehmerzahlen zwischen eins und zwölf erlaubt. Und Einzelunterricht kam naturgemäß meist mehr als doppelt so teuer wie der in der Gruppe. Es kann sich also richtig lohnen, nach einer Fahrschule mit Gruppensitzung zu suchen.

Erschwerend dabei allerdings: Nur die wenigsten der Fahrschulen in der Stichprobe gaben die Seminar-Preise kundenfreundlich auf ihrer Homepage bekannt. Wesentlich übereinstimmender beim Preis zeigten sich dagegen die Psychologen. Sie forderten für ihren Anteil an der Punkterettung stets um die 300 Euro.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Uwe Kockisch ist tot

Der deutsche Schauspieler Uwe Kockisch ist am Montag im Alter von 81...

Allgemeines

Interview: Was bedeutet die außerordentliche Hauptversammlung der fairafric AG für Aktionäre?

Frage: Herr Rechtsanwalt Reime, die fairafric AG lädt zu einer außerordentlichen Hauptversammlung...

Allgemeines

CTR Löbtauer GmbH- Verkäufer der Wohnungen in den Fröbelhöfen in Dresden

Zusammenfassung & Bewertung der Unternehmenslage (Stand: 31.12.2024) Firmenname: CTR Löbtauer GmbHSitz: Dresden...

Allgemeines

Smarte Spielkameraden unterm Weihnachtsbaum: Wie KI-Spielzeuge die Wunschzettel erobern

Kurz vor Weihnachten scheint das Angebot an Spielzeug größer denn je. Neben...