Teilen

Die ecuadorianische Regierung will Wikileaks-Gründer Julian Assange bei Bedarf ein neues Zuhause anbieten.
Der stellvertretende Außenminister Kintto Lucas erklärte, Assange könne „ohne jede Art von Schwierigkeiten und ohne jegliche Bedingungen“ in dem lateinamerikanischen Staat leben. Er solle sich dort ungehindert äußern können, sagte Lucas laut der Website EcuadorInmediato am Montag. Die Enthüllungsplattform Wikileaks hat am Wochenende Hunderttausende Diplomaten-Depeschen aus dem US-Außenministerium veröffentlicht. Sie ist nach eigenen Angaben im Besitz auch von mehr als 1.600 Unterlagen aus der US-Botschaft in Quito.

Der Australier Assange hat sich um eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis in Schweden bemüht. Nach der Veröffentlichung Tausender Unterlagen zu den Kriegen im Irak und in Afghanistan stellte ein Gericht dort jedoch einen Haftbefehl gegen den 39-Jährigen wegen Vorwürfen sexueller Belästigung aus. Assange selbst spricht von einer Schmutzkampagne im Zusammenhang mit seiner Arbeit, seinen Aufenthaltsort hält er geheim. Auch in seiner Heimat könnten ihm juristische Probleme drohen. Das australische Justizministerium erklärte am Montag, es werde ermittelt, ob Assange gegen Gesetze verstoßen habe.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
International

Epstein-Fall: US-Gericht zwingt Justiz zur Offenlegung brisanter Ermittlungsakten

Im hochbrisanten Fall Jeffrey Epstein kommt erneut Bewegung: Ein US-Bundesgericht in Florida...

International

Feueralarm am Flughafen Guarulhos: Airbus mit 180 Passagieren von Flammen eingeschlossen

Dramatische Szenen auf dem Rollfeld des internationalen Flughafens von Guarulhos bei São...

International

Überfall auf Internat in Nigeria: Mehr als 300 Schülerinnen entführt

In Nigeria sind bei einem nächtlichen Angriff auf ein katholisches Mädcheninternat über...

International

Vorwürfe gegen TotalEnergies: Französische Justiz prüft Klage zu mutmaßlichen Gräueltaten in Mosambik

Die französische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hat eine Klage gegen den Energiekonzern TotalEnergies angenommen. Hintergrund...