Zum ersten Mal seit 2010 hat Argentinien ein Jahr mit einem Budgetüberschuss abgeschlossen. Ein historischer Erfolg! Oder, wenn man es weniger euphorisch ausdrücken will: Die Regierung hat einfach überall gestrichen, wo es nur ging.
Laut Wirtschaftsministerium lag der Überschuss 2024 bei 1,6 Milliarden Euro – beeindruckende 0,3 Prozent des BIP. Wer hätte gedacht, dass man ein finanziell bankrottes Land sanieren kann, indem man einfach Gelder für Infrastruktur, Sozialleistungen und Renten kürzt? Genial einfach, einfach genial.
Argentiniens ultraliberaler Präsident Javier Milei hat sein Wahlkampfversprechen gehalten: „No hay plata“ – Es gibt kein Geld. Und weil es kein Geld gibt, wurden öffentliche Bauprojekte gestoppt, Provinzen ausgehungert, Subventionen gestrichen und Rentner auf Diät gesetzt.
Natürlich haben diese Sparmaßnahmen „kleine“ Nebenwirkungen. Zum Beispiel eine Rezession. Der IWF rechnet für 2024 mit einem Wirtschaftsrückgang von 3,5 Prozent, aber hey – wer braucht schon Wirtschaftswachstum, wenn man schwarze Zahlen vorweisen kann?
Auch die Inflation ist gesunken – von fast 300 Prozent auf „nur noch“ 117,8 Prozent. Klingt gut, liegt aber unter anderem daran, dass die Menschen weniger Geld zum Ausgeben haben und die Wirtschaft weitgehend stagniert. Kein Konsum, keine Nachfrage, keine Preissteigerung – so einfach geht Inflationseindämmung!
Das Haushaltswunder des Jahres wurde allerdings durch einmalige Einnahmen begünstigt, die sich 2025 nicht wiederholen dürften. Aber warum sich heute Gedanken um morgen machen? Die Regierung hofft auf fünf Prozent Wachstum im nächsten Jahr – ob durch Wirtschaftswunder oder Wunschdenken, bleibt abzuwarten.
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