Startseite Allgemeines Aluminium-Zoff: US-Zölle könnten Jobs in die Tonne kloppen
Allgemeines

Aluminium-Zoff: US-Zölle könnten Jobs in die Tonne kloppen

Hans (CC0), Pixabay
Teilen

Der Aluminiumhersteller Alcoa schlägt Alarm: Falls die von der US-Regierung angedrohten Sonderzölle Realität werden, könnte es in der Branche ordentlich scheppern – und nicht nur an der Produktionslinie. Rund 100.000 Jobs stehen laut dem Unternehmen aus Pittsburgh auf der Kippe. „Das ist schlecht für amerikanische Arbeiter“, klagte Firmenchef Bill Oplinger bei einer Branchenkonferenz in Florida, während vermutlich irgendwo in der Ferne ein Adler traurig in den Sonnenuntergang flog.

Direkt betroffen wären demnach 20.000 Jobs in der Aluminiumindustrie selbst – also Menschen, die sich tagtäglich mit dem glänzenden Metall beschäftigen. Weitere 80.000 Arbeitsplätze bei Zulieferern könnten ebenfalls den Bach runtergehen. Die Ursache? US-Präsident Donald Trump plant einen 25-prozentigen Zoll auf alle Aluminiumimporte – ohne Ausnahme. Ab dem 4. März könnte es dann heißen: „America First – aber bitte ohne günstiges Blech.“

Finanzminister warnt: US-Wirtschaft ist ein Kartenhaus in der Windmaschine

Der frisch ernannte US-Finanzminister Scott Bessent sieht ohnehin dunkle Wolken am Wirtschaftshimmel. In einer Rede in Washington erklärte er, die Wirtschaft sei deutlich fragiler als allgemein angenommen – als hätte sie sich auf einer kaputten Gartenliege ausgeruht, die nun bedenklich knarzt. Steigende Zinsen, hartnäckige Inflation und eine Wirtschaft, die sich zu sehr auf staatliche Jobs verlasse, bereiten ihm Sorgen. Besonders kritisch sieht er die „übermäßigen Staatsausgaben“ der Vorgängerregierung – also klassischerweise die Schuld eines anderen.

US-Verbraucher: Erst Eierpreise, dann die Nerven verloren

Und als wäre das alles nicht genug, geht den Amerikanern auch noch das Vertrauen flöten – zumindest in die Wirtschaft. Der Konsumklimaindex des Conference Board sank im Februar um satte 7,0 Punkte auf 98,3 – der stärkste Rückgang seit dreieinhalb Jahren. Der Grund? Angst vor steigender Inflation, verschärft durch die geplanten Zölle.

Besonders beunruhigend: Die Preise für Basisprodukte wie Eier sind bereits in die Höhe geschnellt. Und wenn es eine Sache gibt, die Amerikaner wirklich verunsichert, dann ist es, wenn ihr Frühstück plötzlich zum Luxusgut wird.

 

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Interview: Was bedeuten die geplanten Kapitalmaßnahmen der q.beyond AG für Aktionäre?

Interviewer:Frau Rechtsanwältin Bontschev, die q.beyond AG plant auf einer außerordentlichen Hauptversammlung mehrere...

Allgemeines

Milliardenschaden durch manipulierte Dieseltechnik: Betrugsurteile im Diesel-Skandal endgültig bestätigt

Die strafrechtliche Aufarbeitung des sogenannten Diesel-Skandals hat einen weiteren endgültigen Abschluss gefunden....

Allgemeines

Sperre vertagt: Shein darf in Frankreich weitershoppen – vorerst

Der umstrittene Online-Gigant Shein bleibt vorerst online – zumindest in Frankreich. Ein...

Allgemeines

Mond oder Märchen? Trump verordnet Rückflug zur Flagge

Wenn es nach Donald Trump geht, wird der Mond bald wieder amerikanisch...