Alaska erlebt zunehmend gefährlich hohe Temperaturen infolge des Klimawandels – und reagiert erstmals mit offiziellen Hitzewarnungen. Ab dem 1. Juni 2025 wird der US-Wetterdienst in Fairbanks und Juneau bei Temperaturen ab 75 °F (ca. 24 °C) bzw. 80 °F (ca. 27 °C) entsprechende Hinweise herausgeben. Die Maßnahmen sind Teil einer Reaktion auf die rapide Erwärmung in Alaska, die zwei- bis dreimal schneller verläuft als im globalen Durchschnitt.
Die steigenden Temperaturen, längere Sommertage und fehlende Klimaanlagen in gut isolierten Häusern erhöhen das Risiko für Hitzebelastung – besonders in Kombination mit zunehmender Rauchentwicklung durch häufigere und frühere Waldbrände. Seit 2000 hat sich die Zahl besonders großer Feuerjahre (2–3 Millionen verbrannte Acres) gegenüber der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verdoppelt.
Weitere Folgen des Klimawandels in Alaska sind das frühere Schmelzen des Schnees, das Aussterben von Schneekrabben, die Abnahme des arktischen Meereises und vermehrte Mensch-Tier-Konflikte mit hungrigen Eisbären.
Die Natur und die indigene Bevölkerung Alaskas sind besonders stark betroffen – und passen sich bereits in hohem Tempo an die neuen klimatischen Realitäten an.
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