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Aiwanger

Mohamed_hassan (CC0), Pixabay
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„Der Freie-Wähler-Chef in München sagte, er fühle sich politisch und persönlich angegriffen. Er gestand Fehler aus seiner Jugend ein und entschuldigte sich dafür. Er betonte, dass die aktuellen Vorwürfe und Verfehlungen nicht akzeptabel seien und bestritt, der Urheber eines antisemitischen Flugblatts zu sein.

Er distanzierte sich vom Inhalt des Flugblatts und beteuerte, nie antisemitisch oder menschenfeindlich gewesen zu sein. Er entschuldigte sich bei Opfern des NS-Regimes und bei denjenigen, die an der Erinnerungsarbeit beteiligt sind. Kritiker, darunter die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang und die SPD-Bundestagsfraktion, äußerten Enttäuschung über seine kurze Erklärung und forderten umfassendere Aufklärung.

Der Präsident des Zentralrats der Jüdinnen und Juden begrüßte die Entschuldigung, kritisierte jedoch die fehlende Bereitschaft zur offenen Aufklärung. Neue Vorwürfe wurden laut, dass er auch „Mein Kampf“ in seiner Schultasche gehabt haben soll. Der Druck auf ihn wuchs, weitere Politiker forderten Aufklärung. Eine Sondersitzung im Landtag wurde für September einberufen. Die Affäre belastet den Wahlkampf in Bayern, wo im Oktober ein neuer Landtag gewählt wird.“

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