Die Adventszeit gibt es aus christlicher Tradition – sie dient zur Vorbereitung auf Weihnachten, also auf die Geburt von Jesus Christus. Der Begriff „Advent“ stammt vom lateinischen „adventus“ und bedeutet „Ankunft“ – konkret ist damit die Ankunft Christi gemeint.
Warum gibt es vier Adventssonntage?
Die Zahl vier hat sich im 6. Jahrhundert in der römischen Kirche durchgesetzt. Sie steht symbolisch für die vier Jahrhunderte des Wartens, in denen laut christlicher Vorstellung das Volk Israel nach der letzten Prophezeiung des Alten Testaments auf den Messias wartete. Jeder Adventssonntag verkörpert sozusagen eine „Etappe“ auf dem Weg zu Weihnachten.
Außerdem wird mit den vier Adventssonntagen auch auf die vier Himmelsrichtungen verwiesen – als Zeichen dafür, dass die Ankunft Christi für die ganze Welt bestimmt ist.
Ursprünglich: Mehr als vier Wochen!
In der frühmittelalterlichen Kirche – etwa in Gallien oder im Ostreich – konnte die Adventszeit bis zu sechs Wochen dauern. Erst Papst Gregor I. legte im 6. Jahrhundert fest, dass der Advent vier Sonntage umfasst, beginnend mit dem vierten Sonntag vor dem 25. Dezember.
Heute:
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Die Adventszeit beginnt am Sonntag zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember.
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Sie endet am Heiligabend, dem 24. Dezember.
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Sie ist zugleich eine Zeit der Besinnung, Erwartung, manchmal auch des Verzichts (ähnlich wie eine kleine Fastenzeit).
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