Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hat den Finanzanbieter Invest4Kids abgemahnt. Grund sind nach Auffassung der Verbraucherschützer unbelegte und irreführende Werbeaussagen, mit denen Eltern zur Geldanlage für ihre Kinder bewegt werden sollten.
Unrealistische Mehrerträge in der Werbung
Besonders im Fokus steht die Aussage, dass Anleger mit Invest4Kids angeblich „~25.703 € mehr pro Kind“ erwirtschaften könnten. Laut Verbraucherzentrale fehlt für dieses Renditeversprechen jedoch jede belastbare Grundlage.
ETF-Strategie als Lockmittel
Nach außen bewirbt der Anbieter eine ETF-basierte Anlagestrategie. Tatsächlich handelt es sich laut den Verbraucherschützern jedoch um teure fondsgebundene Rentenversicherungen, die mit hohen Abschlussprovisionen und laufenden Kosten verbunden sind.
Weitere Beanstandungen
Die Abmahnung umfasst zudem fragwürdige Aussagen zur Steuerfreiheit der angebotenen Produkte sowie problematische Kundenbewertungen, die den Eindruck besonders positiver Erfahrungen erweckten, ohne dass deren Echtheit nachvollziehbar war.
Verbraucherschützer warnen
Die Verbraucherzentrale rät Eltern und Sparern, Renditeversprechen kritisch zu hinterfragen und genau zu prüfen, ob hinter einer scheinbar kostengünstigen ETF-Anlage nicht tatsächlich ein provisionsbelastetes Versicherungsprodukt steckt.
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