Bundesweit wird heute am Volkstrauertag der Millionen Menschen gedacht, die durch Krieg, Terror und Gewaltherrschaft ihr Leben verloren haben. In vielen Städten und Gemeinden Mitteldeutschlands finden Gedenkfeiern und Kranzniederlegungen statt. Auch die Landesparlamente in Sachsen und Sachsen-Anhalt erinnern am Vormittag an die Opfer. In Thüringen nimmt Ministerpräsident Mario Voigt am Nachmittag an einer Zeremonie auf dem Altenburger Friedhof teil.
Zentrales Ereignis ist die Gedenkstunde im Deutschen Bundestag in Berlin. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella legen zuvor gemeinsam Kränze an der zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik nieder – ein symbolischer Schulterschluss, denn die diesjährige Veranstaltung steht im Zeichen der deutsch-italienischen Freundschaft. Mattarella hält im Anschluss die offizielle Gedenkrede im Plenarsaal.
Auch Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, Bundeskanzler Friedrich Merz und zahlreiche Abgeordnete nehmen teil. Klöckner betonte im Vorfeld die Verantwortung der heutigen Generation: Frieden und Demokratie seien keine Selbstverständlichkeit. Sie müssten täglich neu geschützt und verteidigt werden, sagte sie und ordnete für das Reichstagsgebäude Trauerbeflaggung an.
Mit den Veranstaltungen des Volkstrauertags setzt Deutschland auch in diesem Jahr ein Zeichen des Erinnerns – und der klaren Haltung gegen jegliche Form von Krieg, Hass und Gewalt.
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