FDP ruft zur Bundestagswahl – mit klaren No-Gos und einem Seitenhieb auf Merz
Die FDP hat auf ihrem Sonderparteitag in Potsdam ihre Wahlstrategie festgezurrt – und dabei klare Kante gezeigt. Eine Koalition mit den Grünen? Ausgeschlossen! Stattdessen träumt die Partei von einem Bündnis mit der Union oder einer „Jamaika-Reloaded“-Version mit SPD und CDU. Hauptsache, der Fokus liegt auf Erneuerung, Wettbewerbsfähigkeit und Freiheit – das neue FDP-Dreigestirn.
Parteichef Christian Lindner nutzte die Bühne natürlich auch für einen kleinen verbalen Seitenhieb: Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz bekam wegen seiner Migrationspolitik sein Fett weg. Ob das die FDP aus dem Umfragetief zieht? Momentan dümpelt die Partei bei vier Prozent – zu wenig für den Bundestag. Es bleibt also spannend, ob Lindners Liberale bis zur Wahl nochmal richtig Dampf auf den Kessel kriegen.
Tausende demonstrieren gegen Rechtsruck – Protestmarsch zieht durch Berlin
Deutschland bleibt politisch aufgeladen: In mehreren Städten gingen erneut tausende Menschen gegen den Rechtsruck in der Politik auf die Straße. Bremerhaven verzeichnete mit rund 4.500 Demonstranten eine beachtliche Beteiligung, während im hessischen Marburg ganze 14.000 Menschen laut Veranstaltern für eine offene Gesellschaft protestierten.
Auch Düsseldorf und zahlreiche kleinere Städte schlossen sich den Protesten an. In Berlin findet aktuell eine weitere Demonstration statt: 600 Menschen versammelten sich zum Auftakt und ziehen nun von der FDP-Zentrale zur CDU-Bundesgeschäftsstelle – eine klare Botschaft an die Parteienlandschaft. Die Protestbewegung bleibt also lautstark und präsent.
Baltische Staaten trennen sich von Russland – Anschluss an europäisches Stromnetz vollzogen
Litauen, Lettland und Estland haben einen historischen Schritt gemacht: Sie haben sich endgültig vom russischen Stromnetz abgekoppelt und sind nun über Polen mit dem europäischen Verbundnetz verbunden. Der litauische Präsident Gitanas Nauseda sprach in Vilnius von einer „großartigen Nachricht“ für die Unabhängigkeit und Sicherheit der Region.
Der Prozess hatte bereits 2018 begonnen, doch die technische Umstellung erforderte jahrelange Vorbereitungen. Nun ist der Energie-Exit vollzogen – ein weiterer symbolträchtiger Schritt der baltischen Staaten hin zur europäischen Integration und weg von Moskauer Abhängigkeiten.
Österreich: Migrationsministerium als Kompromiss für FPÖ und ÖVP?
In den zähen Koalitionsverhandlungen zwischen der rechtspopulistischen FPÖ und der konservativen ÖVP kommt offenbar Bewegung ins Spiel. Laut Medienberichten könnte ein neues Migrationsministerium geschaffen werden – unter Führung der FPÖ.
Bisher beanspruchen beide Parteien sowohl das Finanz- als auch das Innenministerium für sich. Die Lösung? Der Bereich Migration könnte aus dem Innenministerium ausgegliedert werden, um den Streit zu entschärfen. Ob das reicht, um die Koalition endlich unter Dach und Fach zu bringen, bleibt abzuwarten. Sicher ist: Die politische Landschaft in Österreich bleibt spannend.
Explosion auf russischem Öltanker – aber keine Umweltkatastrophe
Im russischen Ostsee-Hafen Ust-Luga, westlich von Sankt Petersburg, kam es zu Explosionen im Maschinenraum eines Öltankers. Glück im Unglück: Laut Behörden gab es keine Verletzten und auch kein Öl-Leck, sodass eine Umweltkatastrophe ausblieb.
Ein russisches Online-Portal hatte zuvor über einen Tanker in Seenot berichtet, doch nach offiziellen Angaben blieb die Lage unter Kontrolle. Die genaue Ursache der Explosionen wird nun untersucht – und der Zwischenfall dürfte die Debatte über Sicherheit in russischen Häfen erneut befeuern.
Doppelte Brandstiftung: Feuer an zwei Kirchen in Sachsen gelegt
Im sächsischen Wurzen kam es in der Nacht zu mysteriösen Brandanschlägen auf zwei Kirchen. Ein aufmerksamer 35-Jähriger bemerkte zunächst ein brennendes Kellerfenster einer Kirche – die herbeigerufenen Polizisten löschten die Flammen.
Doch kaum war dieser Vorfall geklärt, entdeckten andere Beamte an einer zweiten Kirche ein weiteres Feuer – diesmal an der Haupteingangstür. Auch hier konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung und sucht nach Hinweisen auf die Täter. Die Vorfälle sorgen in der Region für Unruhe und Entsetzen.
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