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geralt (CC0), Pixabay
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Ukrainische Verbände haben Versuche unternommen, Verteidigungslinien in Bachmut zu durchbrechen. Das berichteten russische Nachrichtenagenturen. „Alle Angriffe von Einheiten der ukrainischen Streitkräfte wurden zurückgeschlagen“, zitierte Interfax heute den Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow.

Das Ministerium meldete in einem seltenen Schritt auch den Tod von zwei hochrangigen russischen Militärkommandeuren bei Kämpfen in der Ostukraine. Bei den Toten handle es sich um den Kommandeur der vierten motorisierten Gewehrbrigade, Wjatscheslaw Makarow, und den stellvertretenden Kommandeur des Armeekorps für militärisch-politische Arbeit, Jewgeni Browko, erklärte ein Ministeriumssprecher. Beide Kommandeure seien getötet worden, als russische Truppen ukrainische Angriffe zurückgeschlagen hätten.

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Die russischen Invasionstruppen in der Ukraine sind nach Ansicht britischer Militärfachleute in einem miserablen Zustand und nicht gut auf Herausforderungen vorbereitet. Das geht aus dem heutigen Geheimdienstbericht zum Krieg in der Ukraine des Verteidigungsministeriums in London hervor.

Zwar soll die Zahl der Soldaten und die Organisationsstruktur ähnlich wie zu Beginn des Angriffskrieges sein, doch die Zusammensetzung unterscheidet sich erheblich.

Im Februar 2022 habe die russische Truppe aus Profisoldaten bestanden, sei größtenteils mit einigermaßen modernen Fahrzeugen ausgestattet gewesen und habe regelmäßig trainiert, mit dem Ziel, komplexe Einsätze im Verbund auszuführen, so die Mitteilung.

„Jetzt besteht die Streitkraft hauptsächlich aus schlecht ausgebildeten Reservisten und ist zunehmend auf veraltete Ausrüstung angewiesen, wobei viele ihrer Einheiten stark unterbesetzt sind“, hieß es weiter.

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Die sieben führenden Industriestaaten (G-7) wollen die Forschung zu länger anhaltenden Beeinträchtigungen nach CoV-Infektionen voranbringen. Bei einem Treffen der zuständigen Ministerinnen und Minister im japanischen Nagasaki wurde die Notwendigkeit hervorgehoben, mehr über Long Covid und die Folgen zu verstehen, wie es nach deutschen Regierungsangaben in der Abschlusserklärung von heute hieß.

Der deutsche Bundesminister Karl Lauterbach (SPD) sagte: „Wir werden mit Hochdruck daran arbeiten, neue Therapien zu entwickeln und die Versorgung zu verbessern.“ Das könne um so erfolgreicher sein, je mehr Länder daran mitwirkten. Die Folgen der Pandemie seien noch nicht bewältigt.

Die G-7-Ressortchefs beabsichtigen unter anderem auf deutsche Initiative hin, eine Forschungsinitiative zu Long Covid aufzulegen. Konkretisiert werden soll das im nächsten Jahr unter italienischer Präsidentschaft, wie es weiter hieß. Lauterbach sagte: „Die G-7-Initiative gibt Millionen Long-Covid-Kranken weltweit Hoffnung.“

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