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25 Jahre Deuschland – Erinnerung an eine tolle Zeit

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Leipzig, Dresden, Rostock, Erfurt, Weimar usw. es waren alles Städte, die sich für mich als Schüler genauso weit entfernt anhörten wie Rio, New Yorck,Stockholm usw, obwohl diese Städte doch eigentlich um die Ecke lagen und in meinem eigenen Land, einem Land, aber das nach dem Krieg geteilt, besser gesagt aufgeteilt wurde von der Politik. Westdeutschland war ein kapitalistischer Staat und Ostdeutschland ein sozialistischer Staat, so haben wir es damals in der Schule gelernt, natürlich wurden hier die Vorteile des Kapitalismus in den Vordergrund gestellt, natürlich auch um das eigene System als „überlegen“ darzustellen. Heute weiß ich, Kapitalismus ist toll, wenn du Geld hast. Nur eine freie Meinung haben zu dürfen, ernährt dich nicht. Aber auch, so ein guter Freund aus Ostdeutschland, der Sozialismus war toll, wenn Du Geld hattest. Es war genau das, warum die Menschen auf die Straßen gegangen sind – sie wollten sich endlich auch das alles leisten können, was der Mitbürger in Westdeutschland sich leisten konnte. Das alles wurde unter dem Label „Freiheit“ proklamiert. Aber es war eben nicht nur der Wunsch, seine Meinung frei äußern zu können, es war auch der Wunsch nach wirtschaftlicher Zufriedenheit, nach vielen einfachen Dingen des täglichen Lebens, die man in Ostdeutschland  haben wollte. Diese Unzufriedenheit der Menschen, über Jahrzehnte gewachsen und aufgestaut, war für die Macher in Ostdeutschland nicht mehr kontrollierbar, trotz aller Kontrollsysteme, die man installiert hatte, um immer zu wissen, wo Unzufriedenheit des Bürgers zu einem Problem für die Machthaber werden konnte. Irgendwann war das aber dann nicht mehr beherrschbar für die Mächtigen und die Bürger hatten ein Zauberwort „Freiheit“ gefunden, um ihren Protest zu artikulieren. Dieser Wunsch nach Freiheit war das, womit sich 95% des Volkes in Ostdeutschland identifizieren konnten. Sie wollten endlich einmal erleben, wie denn Freiheit ist, wie sie sich anfühlt. Eine Bewegung begann, eine Bewegung die dann für den Staat nicht mehr beherrschbar war und zum Zusammenbruch des Systems führte – einem System, in dem eigentlich der Mensch und das Wohl des Menschen im Vordergrund stehen sollte: dem Sozialismus. Das Experiment dazu war dann im Jahre 1989 gescheitert, nicht weil Sozialismus als Gesellschaftsform schlecht war, sondern weil die Mächtigen das Wort nur zu ihren Gunsten ausgelegt hatten, und selber aber alle Annehmlichkeiten des Kapitalismus genossen. Diese Verlogenheit der eigenen Führer war bekanntgeworden. Führer, die nicht glaubhaft sind, denen folgt man nicht mehr. Genau das mußten Krenz, Honecker usw. erleben. Heute haben wir 25 Jahre ein Deutschland und ehrlich gesagt, für mich als „Wessi“ ist das ein tolles Deutschland. Und vor allem großartig, in der Stadt wohnen zu dürfen, die so viel für die Deutsche Einheit getan hat, vor allem viele ihrer Bürger. Ihnen sollte heute unser Dank gehören, ohne Sie würde es unser Deutschland nicht geben.

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