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Name Bereich Information V.-Datum
JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH
Berlin
Rechnungslegung/
Finanzberichte
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 02.04.2014
 
 

JRC CAPITAL MANAGEMENT CONSULTANCY & RESEARCH GMBH

BERLIN

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012

Das Geschäftsjahr 2012 unterlag aufgrund unzähliger politischer Entscheidungen einem sehr volatilen Marktumfeld. So stieg das deutsche Aktienbarometer mit der Freigabe des zweiten Hilfspakets für Griechenland anfangs bis 7.200 Punkte an. Mit dem Aufkommen neuer Probleme im Rahmen der europäischen Schuldenkrise verschlechterte sich die Situation an den Finanzmärkten. Der DAX fiel Anfang Juni kurzzeitig bis auf 5.900 Punkte. In die zweite Jahreshälfte startete der DAX mit Kursanstiegen. Die positive Entwicklung der deutschen Wirtschaft sowie die lockere Geldpolitik der Notenbanken bewirkten bis zum Jahresende Kursgewinne bis 7.700 Punkte für den DAX. Die politischen Unsicherheiten und hohe Volatilitäten an den Finanzmärkten erschwerten die Umsetzung unseres Geschäftsmodells und implizierten komplexe Handelsstrategien.

Der Fokus der Geschäftsführung lag wie auch im Vorjahr auf dem Bereich Forschung und Entwicklung und somit neben der (Weiter-)Entwicklung von Risiko-Management-Tools vor allem auf dem Bereich der Zeitreihenmodellierung zur Prognose der Finanzmärkte. Die JRC GmbH ist bestrebt, durch intensive, systematische und praxisnahe Forschungsarbeit auf diesem Gebiet ein Innovationsführer im Finanzdienstleistungssektor zu werden und dabei höchste Qualitätsmaßstäbe zu setzen. Mit besonderer Sorgfalt wurden vorrangig die DevisenhandelsmodeIle weiter entwickelt, da hier vor allem von institutionellen Kunden besondere Nachfrage bestand.

Im Einzelnen konzentrierte sich die Forschung auf innovative Formen der Modellierung, auf die Integration weiterer Finanzmarktsegmente, insbesondere Financial Futures, Korrelationsanalysen, Stabilitätstests sowie Limit-Systeme zur Reduzierung der Trading-Kosten.

Neben der Forschungstätigkeit - und zum Teil auf dieser aufbauend - konzentrierte sich im Geschäftsjahr 2012 die Tätigkeit des Unternehmens wie auch in den Vorjahren auf die Finanzportfolioverwaltung sowie die Anlagevermittlung.

Die einzelnen Geschäftsfelder lassen sich für das Jahr 2012 wie folgt darstellen:

Finanzportfolioverwaltung: Verwaltung von Kundenkonten mit Entscheidungsspielraum
Anlage und Abschlussvermittlung von Zertifikaten und strukturierten Produkten
Forschung und Entwicklung: Erstellung von Zeitreihenmodellen zur Prognose von Märkten
  Modellierung von Finanzmärkten
  Vermarktung der entsprechenden Modelle (Day-Trading, System-Trading) in Form von Handelssoftware (d.h. das Unternehmen stellt Systeme/ Modelle zur Verfügung, mit denen automatische Kauf bzw. Verkaufsentscheidungen generiert werden)

Die Erträge in 2012 resultieren zum größten Teil wie auch in den vergangenen Jahren aus den Einnahmen aus der Vermögensverwaltung sowie aus Gewinnbeteiligungen aus der Betreuung von privaten sowie institutionellen Anlegern. Unsere als Erträge erfassten Fördermittel betrugen bei dem Forschungsprojekt ENSURE 52 T€.

Das Eigenkapital entwickelte sich wie folgt:

  31.12.2012 31.12.2011 Differenz
gezeichnetes Kapital 102.258 102.258 ./.
Rücklagen 208.807 166.358 +42.449
Gewinnvortrag - - -
Jahresüberschuss 19.043 42.449 -23.406
  330.108 311.065 +19.043

Die Bilanzsumme hat sich zum Vorjahr um 28 T€ auf 1.228 T€ erhöht.

Das Eigenkapital beträgt damit rd. 26,89% der Bilanzsumme (Vorjahr rd. 25,93%).

Sonstige Rückstellungen wurden in Höhe von 444 T€ gebildet, im Wesentlichen für Rechtsstreitigkeiten.

Die Gesellschaft war zu jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Die Provisionserträge haben sich um 76 T€ im Vergleich zum Vorjahr erhöht, sie beliefen sich auf 1.470 T€. Im gleichen Zeitabschnitt beliefen sich die Provisionsaufwendungen auf 524 T€. Sie haben sich um 172 T€ im Vergleich zum Vorjahr erhöht.

Die Personalaufwendungen haben sich bei konstantem Mitarbeiterbestand absolut leicht verringert. Sie machen regelmäßig den wesentlichen Anteil bei den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus. In 2012 betrug der Anteil der Personalaufwendungen rd. 43% (Vorjahr rd. 42%) bezogen auf diese beiden Positionen.

Das Ergebnis wurde durch erhebliche Aufwendungen für Fremdleistungen im Zusammenhang mit unserer Forschungstätigkeit belastet. Gleichzeitig erhöhte es sich durch die Vereinnahmung der Fördermittel aus dem Projekt ENSURE.

Bezüglich der Risikostruktur spielen die klassischen Risikobereiche Adressenausfallrisiko, Liquiditätsrisiko, Zinsänderungsrisiko und Marktpreisrisiko aufgrund der Tätigkeit unseres Unternehmens keine bzw. nur eine untergeordnete Rolle. Um das Kreditrisiko zu minimieren werden verfügbare finanzielle Mittel auf mehrere Kreditinstitute oder vergleichbare Unternehmen mit erstklassiger Bonität verteilt. Insofern sehen wir hier auch keine akuten Risiken. Eng verbunden damit ist die Vermeidung des Liquiditätsrisikos. Die verfügbaren Mittel werden neben nennenswerten Barbeständen nur in laufenden Konten oder Festgeldern mit überschaubaren Laufzeiten geführt.

Die Gesellschaft begegnet den grundsätzlichen operationellen Risiken mit ausreichender Planung und dem Einsatz geeigneter Controlling- und Risikomanagementinstrumente. Die Verwendung von Finanzinstrumenten ist für die Beurteilung der Lage oder der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft nicht wesentlich.

Als Untergruppe der operationellen Risiken spielen für unsere unternehmerische Tätigkeit die IT-Risiken eine zunehmend wichtige Rolle. Mit der Auslagerung der zur Modellierung und Ausführung unserer Handelsmodelle benutzten Software einschließlich Datenfeed-Anbindung in ein BaFin-konformes Rechenzentrum begegnen wir vier Risiken zugleich:

Ausfallrisiken durch Wiederherstellungszeiten nach Schäden an lokalen Systemen,

Ausfall der Strom- oder Internetversorgung an den Bürostandorten,

Zerstörung der Entwicklung durch Elementarschäden sowie

Diebstahl geistigen Eigentums.

Die unterirdisch gelegene Hochverfügbarkeitsumgebung erfüllt alle Kriterien um die definierten Risiken zu unterbinden bzw. auf ein Minimum zu reduzieren. Durch die Zugriffsmöglichkeit mittels mobiler Geräte wurde eine Fortsetzung unserer wesentlichen Geschäftstätigkeiten absolut standortunabhängig. Das Objekt wurde durch den Betreiber auf Grundlage der IT Sicherheitsregelung der Banken-Finanzaufsichtsbehörde (BaFin) und dem Bundesaufsichtsamt für Kreditwesen (BaKred) ausgerüstet.

Aufträge im Privatkundengeschäft bergen aufgrund der tendenziell anlegerfreundlichen Rechtslage durch drohende Rechtsstreitigkeiten auch entsprechende Risiken. Diesen Gefahren sind wir entgegengetreten, indem wir unseren Kunden die Möglichkeit gegeben haben, alle unsere Transaktionen jederzeit auf elektronischem Wege nachvollziehen zu können.

Des Weiteren haben wir uns verstärkt im institutionellen Bereich engagiert. Darunter verstehen wir u. a. die Kooperation mit Family Offices, Sparkassen-Pensionsfonds und die Präsenz auf Investment-Plattformen.

Ein Unsicherheitsfaktor verbleibt in der Marktentwicklung und den sich hieraus ergebenden Risiken für die Performanceentwicklung. Insbesondere institutionelle Kunden könnten in diesem Fall möglicherweise mit Abzug von Geldern reagieren. JRC reagiert auf dieses Ertragsrisiko durch Diversifizierung auf zwei Ebenen:

Zunächst ist das Unternehmen auf unterschiedlichen Märkten aktiv, insbesondere der Devisenmarkt bietet aufgrund seiner geringen Korrelation zu den klassischen Anlagemärkten ein besonderes Portfoliooptimierungspotential für Anleger. Auf den jeweiligen Märkten sind des Weiteren gleichzeitig unterschiedliche Handelssysteme im Einsatz. Darüber hinaus ist die kundenseitige Diversifizierung zu nennen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Privatanlegern, institutionellen Kunden und Family Offices mindert das Gesamtrisiko.

Unser Augenmerk gilt künftig verstärkt der Kooperation mit Investment-Plattformen als Vehikel für die Entwicklung und den Vertrieb alternativer Finanzprodukte deren Basiswerte wir entweder selbst für die Anleger handeln oder durch Verfügungsstellung unserer Systeme durch z.B. Banken handeln lassen. Der Erfolg dieser Produkte hängt natürlich vom Erfolg für den Anleger ab. Dieser wiederum soll durch die permanente Anpassung unserer Handelsmodelle durch Marktforschung und Analysen der sich ständig ändernden Kapitalmärkte gewährleistet werden.

Im Jahr 2013 wird sich JRC vertriebstechnisch verstärken um neue Kundenstämme zu akquirieren. Besonders in der gegenwärtigen Krisenzeit stellen alternative Investments eine interessante Alternative und Ergänzung zur klassischen Vermögensverwaltung dar. Es ist daher mit weiterem Potential für den Vertrieb zu rechnen.

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag eingetreten.

Dieser Geschäftsbereich umfasste auch im Jahr 2012 die Entwicklung von Handelssystemen zur Umsetzung individueller, den Kundenbedürfnissen angemessener Handelsstrategien. Ebenso stand die Weiterentwicklung bestehender Software-Tools im Hinblick auf deren Qualitätssicherung, wieder im Mittelpunkt der Aktivitäten. Das erfolgreich eingesetzte Portfolio von Handelssystemen für die internationalen Währungsmärkte wurde kontinuierlich überwacht, ausgewertet und den veränderten Marktverhältnissen angepasst. Parallel dazu erfolgte die Weiterentwicklung und Anpassung der Modelle auf weitere Währungspaare.

Daneben wurde das im Jahr 2010 neu erstellte und zur Einsatzreife gebrachte Portfolio für Financial Futures gepflegt und angepasst.

Eine laufende Überwachung der Installation auf Veränderungen im Systemverhalten in Kombination mit der Einhaltung firmeninterner Standards für Tests und Auswertungen sichern darüber hinaus die kontinuierliche Qualität der Ergebnisse.

Das im Februar 2011 gestartete Projekt ENSURE (Enabling KNowledge, Sustainability, Usability and Recovery for Economic Value) wurde im März 2012 erfolgreich begutachtet und technisch weitergeführt. Das Konsortium besteht aus insgesamt 13 namhaften Partnern aus Industrie und Wissenschaft wie z.B. Philips Electronics (NL), Atos Origin (ES) und Fraunhofer Gesellschaft (D). Konsortialführer ist IBM Israel. Die bewilligte Zuschusshöhe beträgt 312 TEUR verteilt über die Projektlaufzeit von 36 Monaten. JRCs Aufgaben als Anwender in diesem Konsortium bestehen schwerpunktmäßig im Testen und Evaluieren der zu entwickelnden Softwarelösung zur Unterstützung der Langzeitarchivierung digitaler Dokumente und Daten. Diese Phase wird im Projektverlauf erst nach Fertigstellung des zweiten Demonstrators gegen Ende des zweiten Projektjahres Anfang 2013 beginnen.

Die Entwicklungen des ENSURE Projekts wurde inzwischen im März 2013 erneut von EU-Seite positiv begutachtet. Das Projekt erhielt grünes Licht für die Auszahlung der Fördergelder für den zweiten Projektzeitraum und die Fortsetzung der Arbeiten bis zum geplanten Projektende.

Auch im Jahr 2012 wurde ein Antrag auf Forschungsförderung gestellt und Vorbereitungen zur Einreichung weiterer Projektanträge im Laufe des Jahres 2013 durchgeführt. Diese umfassten im Einzelnen:

ATOM in der 8. Ausschreibung im spezifischen Kooperationsprogramm des 7. Rahmenprogrammes der EU im Januar 2012 eingereicht,

Crew Arm, im Rahmen der SME-Initiative im 7. Rahmenprogramm im Januar 2013 eingereicht, sowie

SAFE, ein im April 2013 im Rahmen des EuroStars EUREKA Programmes eingereichter Projektvorschlag

Inhaltlich konzentrierten sich die Projektvorschläge weiterhin auf den Einsatz innovativer Softwaretechnologie zur Unterstützung unserer Modellierungsansätze, insbesondere die Einbeziehung textlicher Informationen und die Analyse von Inhalten sozialer Netzwerke zur frühzeitigen Trenderkennung. Ziel ist hierbei, softwaretechnisch auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich hierdurch eröffnende neue technologische Möglichkeiten frühzeitig zu erkennen und zu nutzen.

Die Geschäftsführung rechnet f ir das Jahr 2013 mit höheren Umsätzen aus der Handelstätigkeit. Durch die erfolgreiche Gewinnung neuer institutioneller Mandate werden höhere Einnahmen sowohl aus den Verwaltungs- als auch aus den Gewinnbeteiligungsgebühren erwartet.

Unter Berücksichtigung aller Risiken und Chancen rechnen wir insgesamt mit einem gegenüber dem Vorjahr erhöhten Ergebnis.

Eine negative Auswirkung auf unser Geschäftsmodell könnte die Einführung der geplanten Finanzmarkttransaktionssteuer haben, welche unter anderem den Hochfrequenzhandel eindämmen würde. Durch die erhöhte Kostenstruktur bei Festsetzung einer Finanzmarktransaktionssteuer würde zum einen die Gewinnerzielung fir den Endkunden erschwert werden, zum anderen würde sie zu einem Wettbewerbsnachteil gegenüber ausländischen Finanzinstituten führen.

Allerdings zeigt sich, dass die Einführung einer solchen Steuer bei der konkreten Umsetzung erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Derzeit ist kein konkreter Zeitpunkt fir die Einführung vorgesehen. Weiterhin ist fraglich ob diese überhaupt eingeführt wird.

Im Bereich Forschung und Entwicklung wird der Schwerpunkt auf das Financial Engineering gelegt, wie auch auf die Internationalisierung unserer Internetleistungen/-services. Aus diesem Grund werden weitere Projektanträge eingereicht.

 

Berlin, den 28. März 2013

Der Geschäftsführer

Ioannis Raftopoulos

Bilanz zum 31. Dezember 2012

JRC CAPITAL MANAGEMENT CONSULTANCY & RESEARCH GMBH BERLIN

AKTIVA

Geschäftsjahr Vorjahr
  EUR EUR EUR
1. Barreserve      
a) Kassenbestand   117.473,84 112.567,82
2. Forderungen an Kreditinstitute      
a)täglich fällig 628.589,98   673.541,85
b)andere Forderungen 90.061,47 718.651,45 81.399,31
3. Forderungen an Kunden   301.434,34 245.020,37
4. Immaterielle Anlagewerte   3.584,00 1.456,00
5. Sachanlagen   34.308,50 45.242,00
6. Sonstige Vermögensgegenstände   37.572,96 28.850,72
7. Rechnungsabgrenzungsposten   14.775,65 11.924,00
    1.227.800,74 1.200.002,07

PASSIVA

     
    Geschäftsjahr Vorjahr
  EUR EUR EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute      
a)täglich fällig 0,00   1.070,44
b)mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 17.310,00 17.310,00 28.850,00
2. Sonstige Verbindlichkeiten   413.369,88 534.563,56
3. Rückstellungen      
a)Steuerrückstellungen 3.352,00   3.352,00
b)andere Rückstellungen 463.660,00 467.012,00 321.100,00
4. Eigenkapital      
a)gezeichnetes Kapital   102.258,38 102.258,38
b)Gewinnrücklagen      
ba) andere Gewinnrücklagen   208.807,69 166.358,55
c)Bilanzgewinn   19.042,79 42.449,14
    1.227.800,74 1.200.002,07

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2012 bis 31.12.2012

JRC CAPITAL MANAGEMENT CONSULTANCY & RESEARCH GMBH BERLIN

    Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR
1. Zinserträge aus      
a) Kredit - und Geldmarkt- geschäften   4.562,19 6.377, 91
2. Zinsaufwendungen   7.149,13 9.591,48
3. Provisionserträge 1.470.504,89   1.393.730,60
4. Provisionsaufwendungen 524.026.39 946.478,50 351.706,23
5. Sonstige betriebliche Erträge   210.987,50 239.590,46
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen      
a) Personalaufwand      
aa) Löhne und Gehälter 199.673,96   197.737,52
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 24.290.77 223.964,73 21.282,39
- darunter: für Altersversorgung EUR 3.389,21 (EUR 3.389,21)      
b) andere Verwaltungsaufwendungen   376.816,43 357.092.59
    600.781,16 576.112,50
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagenwerte und Sachanlagen   14.416,18 16.395,34
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen   501.659,00 620.690,27
9. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit   38.022,72 65.203,15
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 18.574,93   21.804,01
11. Sonstige Steuern 405.00 18.979,93 950,00
12. Jahresüberschuss   19.042,79 42.449,14
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr   42.449,14 39.146,92
       
14. Einstellungen in Gewinnrücklagen      
a) in andere Gewinnrücklagen   42.449,14 39.146,92
15. Bilanzgewinn   19.042,79 42.449,14

Anhang FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR 2012 BIS 31. DEZEMBER 2012

1. Allgemeines zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und der ergänzenden Regelungen des GmbHG sowie der RechKredV unter Anwendung der durch die Formblätter festgelegten Ausweis-und Gliederungsbesonderheiten aufgestellt, da die Gesellschaft als Finanzdienstleistungsinstitut eingestuft wurde.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde die Staffelform gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft.

2. Angewandte Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

AKTIVA

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden wurden mit dem Nennwert bilanziert.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden gem. § 253 (3) HGB zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen sind pro rata temporis berechnet worden.

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens von geringem Wert werden im Jahr der Anschaffungen voll abgeschrieben.

Sonstige Vermögensgegenstände wurden entsprechend den allgemeinen Grundsätzen bewertet.

PASSIVA

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Sonstige Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde der Betrag entsprechend § 253 (2) HGB abgezinst.

3. Erläuterung zu einzelnen Posten der Bilanz

AKTIVA

Posten 2: Forderungen an Kreditinstitute   €718.651
a) täglich fällig €628.590  
b) andere Forderungen €90.061  
  €718.651  
Restlaufzeit bis 3 Monate €718.651  
Posten 3: Forderungen an Kunden   €301.434
Restlaufzeit bis 3 Monate €301.434  

Die ausgewiesenen Forderungen betreffen Provisionen und Beratungsleistungen sowie Ausleihungen.

Posten 4: Immaterielle Anlagenwerte €3.584
Der Posten beinhaltet erworbene Software  
Posten 5: Sachanlagen €34.308
Es werden Vermögensgegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Die Entwicklung des Anlagevermögens wird auf der Seite 5 dargestellt.  
Posten 6: Sonstige Vermögensgegenstände €37.573

Der Posten enthält Steuerforderungen (18,9 T€) und Sonstige Forderungen (18,7 T€).

PASSIVA

Posten 1: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten   €17.310
a) mit vereinbarter Laufzeit € 17.310  
  €17.310  
Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren: -    
Posten 2: Sonstige Verbindlichkeiten    
Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betragen   €2.979
4. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung    
Posten 5: Sonstige betriebliche Erträge   € 210.988

In dem ausgewiesenen Betrag sind Zuschüsse für Projekt-Kosten von 50 T€, Erträge aus Nutzungsüberlassungen, Gewinnbeteiligungen und Beratungen von 139 T€, verrechnete Sachbezüge mit 12 T€ sowie periodenfremde Erträge mit 4 T€ und Zinserträge aus Abzinsung von Rückstellungen von 6 T€ enthalten.

5. Sonstige Angaben

a) Beschäftigte

Die Gesellschaft hatte im Geschäftsjahr durchschnittlich 11 Beschäftigte (1 Geschäftsführer, 5 Vollzeit- und 5 Teilzeitmitarbeiter).

b) Geschäftsführer

Geschäftsführer war im Geschäftsjahr und am Bilanzstichtag Dipl.-Kaufmann Joannis Raftopoulos, Berlin. Unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der für die Tätigkeit als Geschäftsführer im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge verzichtet.

c) sonstige finanzielle Verpflichtungen

Finanzielle Verpflichtungen ergeben sich jährlich aus Leasingverträgen (31,3 T€), aus Mietverträgen für die Geschäftsräume (61,5 T€) und aus Verträgen zu Börsendatenbereitstellung (5,8 T€).

d) Honorare Abschlussprüfer

Für das Geschäftsjahr belaufen sich die Honorare des Abschlussprüfers für die Abschlussprüfung auf 8 T€ und die für andere Bestätigungsleistungen (WpHG-Prüfung) auf 6 T€.

 

Berlin, 28. März 2013

Joannis Raftopoulos, Geschäftsführer

ANLAGENSPIEGEL zum 31. Dezember 2012

JRC CAPITAL MANAGEMENT CONSULTANCY & RESEARCH GMBH BERLIN

  Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2012 Zugänge Abgänge Umbuchungen kumulierte Abschreibungen 31.12.2012 Zuschreibungen Geschäftsjahr Buchwert 31.12.2012
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen              
I. Immaterielle Vermögensgegenstände              
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.470,97 4.859,12 0,00 0,00 10.746,09 0,00 3.584,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 9.470,97 4.859,12 0,00 0,00 10.746,09 0,00 3.584,00
II. Sachanlagen              
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 190.400,12 751,56 0,00 0,00 156.843,18 0,00 34.308,50
Summe Sachanlagen 190.400,12 751,56 0,00 0,00 156.843,18 0,00 34.308,50
Summe Anlagevermögen 199.871,09 5.610,68 0,00 0,00 167.589,27 0,00 37.892,50

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis 31.12.2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Hagen, 21.06.2013

WUP Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Köster, Wirtschaftsprüfer

Lingnau, Wirtschaftsprüfer