GRK Real Estate
GmbH & Co. KG
Leipzig
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum
31.12.2013
Lagebericht
I. Darstellung des Geschäftsverlaufs
1. Gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland
Die deutsche Wirtschaft ist nach den Berechnungen des Statistischen
Bundesamtes im Jahr 2013 um 0,4 % gewachsen. Im Jahr 2012 lag das
Wachstum bei 0,7 %. Damit hat sich der konjunkturelle Aufschwung im
Vergleich zu den Vorjahren wiederholt abgeschwächt. Im Jahr 2011 lag
das Wachstum noch bei 3,3 %. Damit ist die deutsche Wirtschaft Jahr
2013 so schwach gewachsen wie seit 2009 nicht mehr. Entscheidend ist
hier der schwache Jahresauftakt. In dem ersten Quartal 2013 konnte
keine Veränderung zum Vorjahresquartal festgestellt werden. Nach einem
Zuwachs von 0,7 Prozent im zweiten Quartal ging das Wachstum im dritten
Quartal auf zunächst auf 0,3 Prozent zurück, um im vierten Quartal
noch einmal auf 0,4 Prozent zu steigen. Wie im Vorjahr kam der deutschen
Wirtschaft die Binnennachfrage zu Hilfe, maßgeblich dafür war der
im Jahr 2013 zu verzeichnende Beschäftigungsrekord. Der Außenhandel
trug im Gegensatz zum Vorjahr nicht mehr zum Wachstum der Wirtschaft
bei. Für das Jahr 2014 wird dagegen mit einem Wachstum von bis 1,8
% gerechnet, die Prognose wird auf die anhaltend positive Entwicklung
auf dem Arbeitsmarkt und auf ansteigende Investitionen der Unternehmen
gestützt.
2. Branchensituation
Die Branchensituation gestaltete sich wie im Vorjahr unverändert
positiv. Im abgelaufenen Jahr 2013 stieg das Transaktions-Volumen
des deutschen Immobilienmarkts auf 183,3 Milliarden Euro, was einen
Anstieg von ca. 15 Milliarden zum Jahr 2012 bedeutet. Hervorzuheben
ist, dass im Freistaat Sachsen mit einem Anstieg von 24,7 % auf 5,8
Milliarden Euro der höchste Anstieg zu verzeichnen ist. Den zweithöchsten
Anstieg verzeichnete Berlin mit 23,8 % auf 14,7 Milliarden Euro. Aufgrund
der weiterhin anhaltenden Niedrigzinspolitik ist eine gegenläufige
Entwicklung bisher nicht abzusehen.
Die Entwicklung auf dem Leipziger Immobilienmarkt verläuft kontinuierlich
positiv, die Transaktionszahlen haben um circa acht Prozent zugenommen.
6000 Kauffällen im Jahr 2013 stehen 5500 Kauffälle im Jahr 2012 gegenüber,
was einen Anstieg von 9 % bedeutet. Wie in den Jahren zuvor bilden
die Eigentumswohnungen mit einem Anteil von 60 % aller Kauffälle den
größten Anteil, wobei sich auch hier der Quadratmeterpreis um fünf
Prozent erhöhte. Der Teilmarkt für bebaute und unbebaute Grundstücke
stabilisierte sich. Bei Gewerbegrundstücken gingen 2013 Käufe und
Umsatzzahlen dagegen leicht zurück.
3. Wettbewerbssituation
Die GRK Real Estate GmbH & Co. KG (GRK), ein Tochterunternehmen
der GRK-Holding AG, ist einer der Marktführer am Leipziger Immobilienmarkt
für den Verkauf von denkmalgeschützten Premium‑Immobilien Die hohe
und stetig steigende Nachfrage in Leipzig an Premium‑Immobilien in
bevorzugten Lagen kann die GRK als Anbieter hochwertig sanierter Immobilien
bedienen.
4. Entwicklung der GRK Real Estate GmbH & Co. KG
Der positive Trend im Immobilienmarkt im Jahr 2013 findet sich
auch im Ergebnis der GRK Real Estate GmbH & Co. KG wieder. Seit
dem Jahr 2010 wurde das operative Bauträgergeschäft von der Muttergesellschaft
GRK-Holding AG auf die Ebene ihrer der Tochtergesellschaften, insbesondere
auf die GRK Real Estate GmbH & Co. KG verlagert. Dementsprechend
haben sich die Umsatzerlöse bzw. die Betriebsleistung entwickelt.
Im Berichtsjahr betrugen die Umsatzerlöse TEUR 22.138 (Vorjahr: TEUR
27.982). Im Geschäftsjahr 2013 war ein Jahresfehlbetrag von TEUR 3.041
(Vorjahr: TEUR 4.703 Jahresüberschuss) auszuweisen.
Die Gesamtleistung erhöhte sich von TEUR 24.071 im Vorjahr auf
TEUR 34.838.
a.) Einkauf /Vorratsobjekte
Im Jahr 2013 hat die Gesellschaft 3 Objekte, mit 117 Wohneinheiten
mit einer Gesamtfläche von ca. 9.350 m² erworben.
Zum Geschäftsjahresende hält die Gesellschaft 14 unsanierte bevorratete
Objekte bzw. 929 Wohneinheiten mit einer Gesamtfläche von ca. 56.204
m² in ihrem Bestand.
b.) Modernisierung
Die Modernisierung von 7 Objekten, bestehend aus 113 Einheiten
mit einer Gesamtfläche von ca. 9.000 m², wurde im Geschäftsjahr 2013
abgeschlossen. Für das laufende Jahr ist die Fertigstellung von 6
Objekten mit 92 Einheiten auf einer Fläche von ca. 7.820 m² beabsichtigt
und teilweise bereits realisiert.
c.) Personal‑ und Sachbereich
Zum 31.12.2013 waren 28 Mitarbeiter beschäftigt.
II. Darstellung der Lage der Gesellschaft
1. Ertragslage
Der Anstieg der Betriebsleistung von TEUR 24.070 im Jahr 2012 auf
TEUR 34.838 im Jahr 2013 beruht auf der Tatsache, dass beginnend seit
dem Jahr 2010 der Schwerpunkt der Bau- und Vertriebsaktivitäten der
GRK-Gruppe zur GRK Real Estate verlagert wurde, mit der Baufertigstellung
mehrerer Objekte im Jahr 2013 war zwar eine Umsatzrückgang von TEUR
5.845 zu verzeichnen, wegen dem Zuwachs weiterer Bauvorhaben war jedoch
eine Steigerung der Betriebsleistung um TEUR 10.768 zu verzeichnen.
Der Materialaufwand ist entsprechend von TEUR 13.158 auf TEUR 27.393
gestiegen.
Der Personalaufwand erhöhte sich um TEUR 306 auf nunmehr TEUR 750.
Dies liegt an der Verlagerung von Mitarbeitern von der GRK-Holding
AG zur GRK Real Estate GmbH & Co. KG.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sank von TEUR
5.738 (2012) auf TEUR -2.989.
Nach dem Jahresüberschuss von TEUR 4.703 im Jahr 2012, war nunmehr
ein Jahresfehlbetrag von TEUR 3.041 auszuweisen. Der Rückgang resultiert
aus den um TEUR 5.245 gestiegenen Vertriebskosten und dem Umstand,
dass aufgrund noch nicht abgerechneter Bauvorhaben Gewinne noch nicht
realisiert worden.
2. Finanzlage
Die Eigenkapitalquote beträgt zum 31. Dezember 2013 21 % bei einer
Bilanzsumme von TEUR 35.352 (Vorjahr 27 % bei TEUR 18.670).
Zum 31. Dezember 2013 wird ein Eigenkapital von TEUR 7.263 (Vorjahr:
TEUR 5.098) ausgewiesen.
Das Vorratsvermögen in Höhe von TEUR 26.852 ist zu TEUR 22.852
durch Eigenmittel finanziert.
Wesentliche Finanzierungsquellen sind neben dem Eigenkapital bei
höheren Grundstückspreisen projektfinanzierende Geschäftsbanken. Der
Cash - Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit
und Finanzierungstätigkeit beträgt im Jahr 2013 TEUR -340, (im VJ:
TEUR 1.869).
Im Geschäftsjahr 2013 standen zu jeder Zeit ausreichend liquide
Mittel zur Verfügung.
3. Vermögenslage
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr von TEUR 18.670
auf TEUR 35.352 erhöht. Der Zuwachs basiert im Wesentlichen auf dem
Anstieg des Vorratsvermögens wegen dem Zuwachs an Bautätigkeit.
Die Rückstellungen sind wie im Vorjahr vorrangig kurzfristig und
belaufen sich auf 2 % der Bilanzsumme. Sie betreffen im Wesentlichen
nachlaufende Baukosten sowie Gewährleistungsverpflichtungen.
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat sich bis zum Zeitpunkt
der Lageberichterstattung positiv entwickelt.
III. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres
bis zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichts lagen nicht vor.
IV. Risikobericht
Wie in den vorangegangenen Berichtszeiträumen ist die Risikopolitik
der GRK vom Bestreben nach nachhaltigem Wachstum und der Steigerung
des Unternehmenswertes geprägt. Insoweit werden vor dem Abschluss
von Neugeschäften die Chancen und Risiken sorgfältig abgewogen. Hierdurch
sollen unangemessene Risiken vermieden oder, sofern möglich, kontrolliert
und gesteuert werden. Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil
der Planung und Ausführung der Geschäftsstrategien der Gesellschaft.
Die Geschäftsprozesse und die dazugehörigen Risiken werden mittels
einer projektbezogenen Datenbank von den einzelnen Abteilungen kontrolliert
und von der Geschäftsleitung laufend angepasst. Das Risikomanagement
erfolgt grundsätzlich in zwei Schritten.
Zunächst übernehmen die jeweils für das entsprechende Sachgebiet
zuständigen Abteilungen mittels der bereits genannten Datenbank und
den durch die Geschäftsleitung aufgestellten Kriterien die Kontrolle
und Abwägung der Risiken.
Im zweiten Schritt erfolgt durch den Geschäftsführer der GRK die
Kontrolle der Abteilungen sowie die konkrete Sorgfaltsprüfung. Der
Geschäftsführer ist insoweit voll in das operative Geschäft eingebunden
und fordert die erforderlichen Informationen regelmäßig direkt von
den jeweiligen Abteilungen ab.
Als wesentliche Risiken die in einem besonderen Maße unmittelbaren
Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können,
sind vor allem das Projektauswahlrisiko, die Abhängigkeit von den
Vertriebspartnern, die Aufnahme von Fremdkapital, die jeweils geltenden
steuerlichen Abschreibungsbedingungen und der Verlust von Führungskräften
zu nennen.
V. Prognosebericht
Das Wirtschaftswachstum lag im ersten Monat des Jahres 2014 mit
einem Wachstum von 0,8 % über dem Vorjahresniveau. Für das gesamte
Jahr 2014 wird ein Wachstum von 1,8 % erwartet. Maßgeblich sind das
weiterhin günstige Finanzierungsumfeld und der damit verbundene Anstieg
bei Investitionen der Industrie und dem Konsumverhalten der privaten
Verbraucher sowie die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt.
Aufgrund andauernd erhöhter Nachfrage auf dem deutschen Immobilienmarkt
ist auch für das Jahr 2014 und darüber hinaus mit steigenden Mieten
und Kaufpreisen vor allem in den Ballungsräumen zu rechnen. Die Verteuerung
der Preise für Eigentumswohnungen und der Mietpreise wird anhalten,
eine Abschwächung dieser Entwicklung ist bisher nicht eingetreten
und auch noch nicht in Sicht. Abzuwarten bleiben die Auswirkungen
angekündigter staatlicher Eingriffe in den Immobilienmarkt, zum Beispiel
in Form einer „Mietpreisbremse“.
Wie in den Vorjahren wird die GRK-Gruppe von dem hohen Potenzial
an Premium-Immobilien in bevorzugten Lagen von Leipzig auf Grund der
langjährigen Erfahrung mit der Sanierung und dem Verkauf denkmalgeschützter
Immobilien profitieren. Durch den Zukauf von unsanierten denkmalgeschützte
Immobilien ist die GRK-Firmengruppe damit in der Lage, langfristig
die zu erwartende hohe Nachfrage zu bedienen und von dieser zu profitieren.
Unter Beachtung des Vorgenannten sieht die GRK einem positiven Geschäftsjahr
2014 entgegen.
Bilanz
Aktiva
| |
31.12.2013 EUR
|
31.12.2012 EUR
|
| A. Anlagevermögen |
49.922,00 |
10.866,00 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
2.367,00 |
0,00 |
| 1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände |
2.367,00 |
0,00 |
| II. Sachanlagen |
47.555,00 |
10.866,00 |
| 1. technische Anlagen und Maschinen |
10.370,00 |
0,00 |
| 2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
37.185,00 |
10.866,00 |
| B. Umlaufvermögen |
35.284.613,70 |
18.624.878,88 |
| I. Vorräte |
26.852.299,39 |
14.622.426,31 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
4.522.503,56 |
2.751.938,87 |
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
2.013.782,86 |
2.434.340,98 |
| 2. sonstige Vermögensgegenstände |
2.508.720,70 |
317.597,89 |
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei
Kreditinstituten
und Schecks
|
3.909.810,75 |
1.250.513,70 |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten |
17.684,98 |
34.232,33 |
| Bilanzsumme, Summe Aktiva |
35.352.220,68
|
18.669.977,21 |
|
Passiva
|
|
|
| |
31.12.2013 EUR
|
31.12.2012 EUR
|
| A. Eigenkapital |
7.263.434,76 |
5.098.484,52 |
| I. Kommandit-Kapital |
25.000,00 |
25.000,00 |
| II. variables Kapitalkonto |
7.238.434,76 |
5.073.484,52 |
| B. Rückstellungen |
572.629,42 |
654.096,67 |
| C. Verbindlichkeiten |
27.516.156,50 |
12.917.396,02 |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
4.000.000,00 |
1.000.919,00 |
| 2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen |
14.210.693,32 |
10.038.435,81 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
7.567.768,11 |
1.691.845,47 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
1.701.170,83 |
0,00 |
| 5. sonstige Verbindlichkeiten |
36.524,24 |
186.195,74 |
| Bilanzsumme, Summe Passiva |
35.352.220,68 |
18.669.977,21 |
Gewinn- und Verlustrechnung
| |
1.1.2013 - 31.12.2013 EUR
|
1.1.2012 - 31.12.2012 EUR
|
| 1. Rohergebnis |
8.470.397,82 |
10.937.879,21 |
| 2. Personalaufwand |
749.643,25 |
443.061,50 |
| a) Löhne und Gehälter |
613.952,58 |
362.040,63 |
| b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für
Unterstützung
|
135.690,67 |
81.020,87 |
| davon für Altersversorgung |
540,80 |
0,00 |
| 3. Abschreibungen |
29.696,89 |
23.672,55 |
| a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens
und Sachanlagen
|
29.696,89 |
23.672,55 |
| 4. sonstige betriebliche Aufwendungen |
10.630.688,78 |
4.643.725,53 |
| 5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge |
1.698,66 |
325,98 |
| 6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
51.566,02 |
89.015,33 |
| davon aus Abzinsung |
1.507,00 |
5.006,00 |
| 7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
-2.989.498,46 |
5.738.730,28 |
| 8. Steuern vom Einkommen und Ertrag |
51.055,00 |
1.035.896,59 |
| a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern |
0,00 |
-792.643,59 |
| 9. sonstige Steuern |
1.017,95 |
67,00 |
| 10. Jahresfehlbetrag |
3.041.571,41 |
-4.702.766,69 |
Anhang
I. Allgemeine Angaben zur Bilanzierung und Bewertung
Der Jahresabschluss der GRK Real Estate GmbH & Co. KG, Leipzig,
nachfolgend: GRK wird auf der Grundlage der Vorschriften des deutschen
Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Die GRK ist zum 31.12.21013
eine mittelgroße Personenhandelsgesellschaft im Sinne von § 267 II
HGB.
Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung
entspricht den Bestimmungen der §§ 266 und 275 HGB. Für die Gewinn-
und Verlustrechnung findet das Gesamtkostenverfahren Anwendung.
Die Größenabhängigen Erleichterungen gemäß § 288 II HGB wurden,
soweit einschlägig, angewandt.
II. Angaben und Erläuterungen zur Gliederung und andere formelle
Besonderheiten
1. Darstellungsstetigkeit
Der Jahresabschluss ist grundsätzlich unter dem Aspekt der Darstellungsstetigkeit
aufgestellt. Soweit von diesem Grundsatz abgewichen wurde, erfolgt
eine Erläuterung im Anhang.
III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Für die Erstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die
nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:
Die Vermögensgegenstände und Schulden sind einzeln und vorsichtig
bewertet worden. Namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste,
die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt, selbst
wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und dem Tag der Aufstellung
des Jahresabschlusses bekannt wurden.
a. Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu
Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen über eine
betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 3 Jahren bewertet.
b. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens sind zu Anschaffungs-
bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen über
eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 1 bis 13 Jahren angesetzt.
Anschaffungsnebenkosten sowie Anschaffungsminderungen sind berücksichtigt.
c. Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungs-
und Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 1 und 2 HGB bzw. zum niedrigeren
beizulegenden Stichtagswert. Das strenge Niederstwertprinzip wurde
beachtet. Zinsen für Fremdkapital wurden nicht in die Herstellkosten
einbezogen.
d. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind zum
Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen
berücksichtigt.
e. Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind
zum Nennwert bilanziert.
f. Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen und
fällige Ausgaben enthalten, die Aufwendungen für einen bestimmten
Zeitraum nach dem Bilanzstichtag darstellen.
g. Das Festkapital ist als Kommanditkapital im Handelsregister
des Amtsgerichts Leipzig eingetragen und gleichlautend in der Bilanz
zum Nennbetrag angesetzt.
h. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken
und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie werden nach vernünftiger kaufmännischer
Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung
einer laufzeitbezogenen Abzinsung bewertet.
i. Sämtliche Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag
passiviert.
j. Das Wahlrecht gemäß § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB, nach dem die erhaltenen
Anzahlungen auf Bestellung offen von dem Posten Vorräte abgesetzt
werden können, wurde nicht ausgeübt.
k. Fremdwährungsforderungen und/oder -verbindlichkeiten bestanden
am Bilanzstichtag nicht.
IV. Erläuterungen zur Bilanz
1. Anlagevermögen
Bei der Darstellung der Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens
(§ 268 Abs. 2 Satz 1 und 2 HGB) wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht,
das Anlagengitter außerhalb der Bilanz darzustellen.
Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem
Anlagengitter zu entnehmen.
| |
Anschaffungskosten |
| |
Stand 01.01.2013 EUR
|
Zugänge 2013 EUR
|
Abgänge 2013 EUR
|
Stand
31.12.2013 EUR
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
|
|
| Software |
0,00 |
2.519,99 |
0,00 |
2.519,99 |
| |
0,00 |
2.519,99 |
0,00 |
2.519,99 |
| II. Sachanlagen |
|
|
|
|
| 1. Technische Anlagen und Maschinen |
0,00 |
10.729,38 |
0,00 |
10.729,38 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
36.716,50 |
55.504,42 |
0,00 |
92.220,92 |
| |
36.716,50 |
66.233,80 |
0,00 |
102.950,30 |
| Summe |
36.716,50 |
68.753,79 |
0,00 |
105.470,29 |
| |
Abschreibungen |
| |
Stand 01.01.2013 EUR
|
Abschreib. 2013 EUR
|
Abgänge 2013 EUR
|
Stand 31.12.2013 EUR
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
|
|
| Software |
0,00 |
152,99 |
0,00 |
152,99 |
| |
0,00 |
152,99 |
0,00 |
152,99 |
| II. Sachanlagen |
|
|
|
|
| 1. Technische Anlagen und Maschinen |
0,00 |
359,38 |
0,00 |
359,38 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
25.851,40 |
29.184,52 |
0,00 |
55.035,92 |
| |
25.851,40 |
29.543,90 |
0,00 |
55.395,30 |
| Summe |
25.851,40 |
29.696,89 |
0,00 |
55.548,29 |
| |
Buchwerte |
| |
Stand 01.01.2013 EUR
|
Stand 31.12.2013 EUR
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
| Software |
0,00 |
2.367,00 |
| |
0,00 |
2.367,00 |
| II. Sachanlagen |
|
|
| 1. Technische Anlagen und Maschinen |
0,00 |
10.370,00 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
10.865,10 |
37.185,00 |
| |
10.865,10 |
47.555,00 |
| Summe |
10.865,10 |
49.922,00 |
2. Umlaufvermögen
Unter den unfertigen Erzeugnissen werden sowohl noch zu sanierende
als auch teilsanierte Objekte ausgewiesen. Die Gewinnrealisierung
bei Objekten mit noch auszuführenden Bauleistungen erfolgt bei Fertigstellung
und Abnahmen des Gesamtwerkes. Nachlaufkosten werden als sonstige
Rückstellungen passiviert.
Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind innerhalb
des nächsten Geschäftsjahres fällig.
3. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten
Die Abgrenzung umfasst Versicherungen und Kfz-Steuer sowie weitere
Zahlungen für Kosten, die das Jahr 2014 betreffen.
4. Eigenkapital
Das Kommanditkapital der Gesellschaft beträgt EUR 25.000,00.
Neben dem Kapitalkonto II, das als variables Eigenkapitalkonto
geführt wird, wird ein Rücklagenkonto geführt.
5. Rückstellungen
Die Steuerrückstellung des Vorjahres betraf die Gewerbesteuer für
das Jahr 2012.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten Nachlaufkosten für bereits
fertiggestellte Objekte, die Jahresabschlusskosten, die Kosten für
rückständigen Urlaub, die Kosten für Berufsgenossenschaft und die
Gewährleistungskosten.
Im Rückstellungsspiegel stellen sich die Posten wie folgt dar:
| Rückstellung |
01.01.2013 |
Verbrauch |
Auflösung |
Einstellung |
31.12.2013 |
| Nachlaufkosten |
225.900,00 |
225.900,00 |
0,00 |
324.000,36 |
324.000,36 |
| Gewährleistung |
155.588,67 |
0,00 |
34.891,24 |
91.528,23 |
212.225,66 |
| Abschluss / Prüfung |
20.000,00 |
20.000,00 |
0,00 |
20.000,00 |
20.000,00 |
| Berufsgenossenschaft |
2.955,00 |
2.954,76 |
0,24 |
4.903,40 |
4.903,40 |
| Urlaubsrückstellung |
6.400,00 |
6.400,00 |
0,00 |
11.500,00 |
11.500,00 |
| |
410.843,67 |
255.254,76 |
34.891,48 |
451.931,99 |
572.629,42 |
6. Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten der Gesellschaft zum Bilanzstichtag sind
wie folgt strukturiert:
| Verbindlichkeiten |
insgesamt |
davon
mit einer Restlaufzeit
|
| |
31.12.2013 TEUR
|
unter 1 Jahr TEUR
|
1 - 5 Jahre TEUR
|
über 5 Jahre TEUR
|
| gegenüber Kreditinstituten |
4.000 |
4.000 |
0 |
0 |
| erhaltene Anzahlungen |
14.211 |
14.211 |
0 |
0 |
| aus Lieferungen und Leistungen |
7.568 |
7.568 |
0 |
0 |
| gegenüber verbundenen Unternehmen |
1.701 |
1.701 |
0 |
0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten |
37 |
37 |
0 |
0 |
| Summe |
27.517 |
27.517 |
0 |
0 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen ein
Kontokorrentdarlehen bei der Sparkasse Leipzig. Die Verbindlichkeiten
sind besichert durch Grundschulden sowie abgetretene Kaufpreisansprüche
und Mietforderungen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen
einen Kontokorrentkredit.
V. Sonstige Angaben
1. Haftungsverhältnisse
Zum Bilanzstichtag bestehen keine Haftungsverhältnisse gemäß §
251 bzw. § 268 Abs. 7 HGB:
An sonstigen finanziellen Verpflichtungen von Bedeutung bestehen
jährlich:
| aus Leasingverträgen |
TEUR |
161, |
| aus Mietverträgen |
TEUR |
80. |
Die Verträge dienen der operativen Geschäftstätigkeit.
Weiterhin bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus abgeschlossenen
Generalunternehmerverträgen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
2. Geschäftsführung
Zur Geschäftsführung der GRK Real Estate GmbH & Co. KG ist
die Komplementärin, die GRK Verwaltungs GmbH bestellt. Diese wird
vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Torsten Kracht. Der Geschäftsführer
sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des §
181 BGB befreit.
Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen
nicht.
3. Mitarbeiter
Die Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2013 durchschnittlich 23 Mitarbeiter. Die
Berechnung
erfolgte methodisch gemäß § 267 Abs. 5 HGB.
4. Ergebnisverwendung
Der Jahresfehlbetrag in Höhe von € 3.041.571,41 wurde dem Gesellschafterkonto
belastet.
5. Persönlich haftender Gesellschafter
Persönlich haftender Gesellschafter ist die Komplementärin GRK
Verwaltungs GmbH, Leipzig. Die Gesellschaft hat ein Stammkapital von
TEUR 25.
6. Konzernzugehörigkeit
Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der GRK-Holding AG
in Leipzig einbezogen, der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht
wird.
Leipzig, den 26. Juni 2014
gez. Torsten Kracht
sonstige Berichtsbestandteile
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 22.07.2014 festgestellt.
Bestätigungsvermerk
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung
und den Lagebericht der GRK Real Estate GmbH & Co. KG, Leipzig,
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft.
Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht
nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden
Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung
der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es,
auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung
über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über
den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist
die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch
den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über
die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche
Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung
und Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen
Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses
und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung
eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnen
Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften
und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang
mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild
von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Frankfurt a.M., den 1. Juli 2014
ifact
WP GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez. Dr. Dockter, Wirtschaftsprüfer
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