Urteil im Leipziger Unister Prozess-Ist das nun ein gerechtes Urteil?

Gerecht ist immer so eine Frage; das werden Staatsanwalt und die Angeklagten naturgemäß dann immer anders sehen. Mit Bewährungs- und einer Geldstrafe ist am Montag nach fast einem Jahr der Unister-Prozess gegen zwei ehemalige Manager des Konzerns zu Ende gegangen. Die 15. Strafkammer des Landgerichts Leipzigs verurteilte den früheren Chef der Flugsparte, Holger F., zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und sieben Monaten. Der einstige Gesellschafter Daniel K. wurde zu einer Haftstrafe von zwei Jahren verurteilt, die ebenfalls zur Bewährung ausgesetzt wurde. Außerdem muss der Daniel K. eine Geldstrafe von 200 Tagessätzen á 40 Euro bezahlen.

Das Alles wäre ja noch verkraftbar für die Angeklagten, aber der Gerichstprozess hat nahezu die komplette Existenz der Angeklagten gekostet. Vor allem die Anwaltskosten, die von den Angeklagten allein zu tragen sind, sollen im sechsstelligen Bereich liegen. Einer der Angeklagten musste dafür bereits vor einigen Wochen sein Privathaus verkaufen. Schaut man sich jetzt das Urteil des Landgerichtes Leipzig an, dann kann man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln. Was für dieses Urteil an Aufwand betrieben wurde, ist schier unglaublich. Ich bin allerdings überzeugt davon, dass es hier noch eine Revision geben wird.

4 Comments

  1. gerhart allgaier Montag, 12.02.2018 at 19:53 - Reply

    Es gibt eine Online-Petition die Rolle der INES bei der Insolvenz der UNISTER in einem Untersuchungsausschuss zu untersuchen. Ich ergänze: Der Untersuchungsausschuss sollte dann auch die Rolle der INES bei FuBus/Infinus gleich mit unter die Lupe nehmen und warum sowohl im sog. Sachsensumpf, der bis heute nicht aufgeklärt wurde, die Oberstaatsanwälte Schwürzer und Koch der Dreh- und Angelpunkt bei der Niederschlagung des Skandales, der die oben erwähnte unbequeme Staatsanwältin zum Opfer gefallen ist, eine zentrale Rolle gespielt haben, als auch bei der INES – zu der Beide befördert wurden, nachdem sie sich als so gelehrig beim Deckeldraufmachen auf den Sachsensumpf erwiesen hatten. Und dann sofort damit losgelegt haben mit den Razzien bei UNISTER und FuBus/Infinus – in allen drei Komplexen geht es um Immobilienverschiebungen, organisierte Kriminalität mit Besuchen in Minderjährigenbordellen von hochrangigem Justizpersonal und bei der INES werden erneut Jursiten bedient, allerdings Insolvenzverwalter, die die einzigen Nutzniesser dieser Razzien sind.

    Bei der FuBUs/Infinus sollen es zwischenzeitlich bereits 90 Mio. EUR sein, die der Verwalter abgerechnet hat. Dafür macht die Mafia mehr als nur einen Auftragsmord, da würde sie mit der Kalischnokov ganze Schiffsbesatzungen niedermähen, wären die nicht ohnehin am Untergehen (derzeit haben 20 Partner die Kanzlei Kübler verlassen, wann folgt Flöther?).

    Wo ist übrigens OutofRecords?

  2. Drehscheibe Mittwoch, 06.12.2017 at 10:08 - Reply

    Was hat denn das Langericht nunmehr als erwiesen gegenüber den Verurteilten festegestellt?

  3. Willkürjustizeipzig Montag, 04.12.2017 at 14:29 - Reply

    Die Leizpiger Willkürjustiz hat wieder einmal zugeschlagen, wie schon im Fall Licon. Hier wurden für Nichts und wieder Nichts von der Leipziger Willkürjustiz Existenzen vernichtet. Es ist gut das Thomas Wagner das nicht mehr mitbekommt. Deutschland ein Rechtsstaat???? Ja,überall nur in Leipzig bestimmt nicht.Da entsorgt man dann durch eine Anklage auch eine unbequeme Staatsanwältin.

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