In Hamburg-Wilhelmsburg hat sich am Sonnabend ein tragischer Vorfall ereignet: Ein sechs Jahre alter Junge wurde leblos an den Bahngleisen an der Brackstraße entdeckt. Passanten fanden das Kind am Abend in der Nähe einer Fußgängerbrücke und alarmierten sofort die Rettungskräfte. Doch für den Jungen kam jede Hilfe zu spät – ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Nach Angaben der Polizei war der Junge kurz zuvor als vermisst gemeldet worden. Nach Informationen des NDR soll er eine geistige Beeinträchtigung gehabt haben. Angehörige wurden noch am Fundort von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Wie es zu dem Unglück kam, ist bislang völlig unklar. Zunächst war die Polizei davon ausgegangen, dass das Kind möglicherweise von einer S-Bahn erfasst wurde. Mehrere Züge wurden daraufhin überprüft – allerdings ohne Ergebnis. Inzwischen wird auch die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass der Junge von der nahe gelegenen Fußgängerbrücke gestürzt sein könnte.
Die Ermittlungen laufen weiter. Eine Untersuchung des Leichnams im Institut für Rechtsmedizin soll nun Aufschluss über die genaue Todesursache geben.
Für die Dauer der Untersuchungen war die S-Bahn-Strecke zwischen Hammerbrook und Harburg mehrere Stunden gesperrt. Der Bahnverkehr wurde erst in der Nacht wieder aufgenommen. Fahrgästen der Linien S3 und S5 wurde geraten, auf Busse und U-Bahnen auszuweichen.
Kommentar hinterlassen