SPD verweigert sich neuen Gesprächen-bei der nächsten Wahl nicht mehr wählen bitte!

Selbst bei der letzten Wahl habe ich noch SPD gewählt, so wie immer im Leben. Die Erststimme habe ich dem CDU-Kandidaten in meinem Wahlkreis gegeben, weil der wirklich gut ist. Und was muss man nun erleben von unseren Politikern, die vom Volk gewählt wurden, zum Wohle des deutschen Volkes, und nicht zum Wohle einer SPD, einer FDP, einer CDU, einer CSU, den Grünen, den Linken oder der AfD…

Irgendwie kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass es da nur um Politik für die eigene Klientel geht, aber nicht um das Beste für Deutschland. Jede Partei und jeder Politiker haben die verdammte Pflicht, sich um Lösungen für eine stabile Regierung zu bemühen und nicht, wie Martin Schulz und Andrea Nahles, wie eine beleidigte Leberwurst zu reagieren, wenn ein Wahlergebnis nicht so ausfällt, wie man das gerne haben möchte. Wahlen sind kein Wunschkonzert, meine Damen und Herren in Berlin. Solche Reaktionen wie bei Krawall-Lindner und Bockig-Schulz und -Nahles schaffen doch noch mehr Politikverdrossenheit bei den Bürgern in Deutschland. Meine Damen und Herren, zunächst einmal geht es an ALLERERSTER STELLE um Deutschland, um nicht mehr und nicht weniger. Es wäre die Pflicht einer SPD, die sich trotz mickrigen 20% immer noch Volkspartei nennt, sich zumindest für einen Lösungsversuch mit der CDU/CSU an einen Tisch zu setzen. Der Bürger würde das bei der nächsten Wahl sicherlich mehr honorieren, als nochmals einen bockigen Kanzlerkandidaten Martin Schulz.

Nach der nächsten Wahl werden wir im Bundestag eine noch stärkere AfD haben und eine weiter abfallende SPD in der Wählergunst. Das Ergebnis könnte dann aber sein, dass die AfD auf einmal für die CDU ein attraktiver Gesprächspartner werden könnte, denn die CDU wird nach diesem Sondierungsergebnis sicherlich keine Optionen für die politische Zukunft mehr ablehnen. Das kann Sie auch nicht, denn wenn es anders keine Möglichkeit gibt, als stärkste Parte eine stabile Regierung zu bilden, wie soll es dann eine Regierung überhaupt geben?

Die SPD ist ihrer staatspolitischen Verantwortung in dieser Situation absolut nicht gerecht geworden. Deutschland zuerst muss die Devise jedes Politikers, der vom Volk gewählt wurde sein, nicht meine Partei und meine Bockigkeit zuerst.

5 Comments

  1. Wähler Mittwoch, 22.11.2017 at 11:33 - Reply

    Ich würde mal folgende These aufstellen: Selbstverständlich geht es bei den Politikern auch um persönliche Befindlichkeiten. Aber trägt hier nicht auch der Wähler eine Mitverantwortung? Und hierbei meine ich genau die Protestwähler die die Afd gewählt haben. Ich unterstelle mal, dass ein normal denkender Mensch diese Partei nicht als eine Regierungspartei sieht. Es hat mich zeitweise zwar auch amüsiert, wie diese Partei das Land aufgerüttelt hat, aber mehr auch nicht.
    Dadurch, dass den gängigen Parteien nun aber die Stimmen entzogen wurden, wurden die üblichen Koalitionsbildungen unmöglich gemacht. Jamaika wäre, um neuen Wind in den Bundestag zu bekommen interessant gewesen, setzte sich aber nicht durch. Es sei denn, Herr Lindner rudert mit seiner FDP nochmal zurück ?!?
    Was sollten Neuwahlen bringen? Offensichtlich ein kaum verändertes Ergebnis. Meiner Meinung nach wären diese also nur sinnvoll, wenn sämtliche führende Köpfe rollen würden. Das passiert jedoch auch nicht, weil Merkel und Schulz sich schon wieder aufgestellt haben.
    Was nun?- Das ist und bleibt eine verfahrene Situation

  2. Drehscheibe Dienstag, 21.11.2017 at 15:32 - Reply

    Der Prüfer folgt 1:1 den Ausführungen von Martin Schulz. Logischerweise hätte dann die CDU auch nicht in die Regierung.gehen dürfen, denn sie wurde noch mehr abgewählt als die SPD (-8>-5). CDU und SPD haben so viele Übereinstimmungen, das hätte für eine weiteres Kabinett gereicht. Die AfD Oppositionsrolle kommt so oder so.
    Danach ist der Beitrag von diebewertung für mich richtig.

    • derPrüfer Mittwoch, 22.11.2017 at 07:08 - Reply

      Grundsätzlich stimme ich zu, dass die CDU/CSU mit ihrer Politik eigentlich auch in die Opposition gehört. Im Unterschied zur SPD liegt sie allerdings prozentmäßig auf einem sehr viel höhreren Niveau – und diese Parteien (eigentlich ist es ja nur eine, weil es in Bayern nur die CSU, aber keine CDU gibt) sind offensichtlich sehr viel mehr auf den Machterhalt versessen als die SPD. Die Entscheidung, in die Opposition zu gehen, hat meines Erachtens bei der SPD vorrangig mit Selbsterhalt zu tun. Die Entscheidung, unter Frau Merkel in einer „GroKo“ zu bleiben, hätte mit einiger Sicherheit zu einem weiteren Absinken in der Wählergunst geführt. Daher ist die SPD-Reaktion durchaus zu verstehen. Nach einer möglichen Neuwahl und einer Neubesetzung von wichtigen Positionen bei SPD wie CDU/CSU sieht die Sache womöglich anders aus!

  3. xxx Dienstag, 21.11.2017 at 13:22 - Reply

    Ich widerspreche auch. Wenn man schon die SPD nicht wählt, dann nicht wegen ihrer Verweigerungshaltung. Sie könnte wesentlich sinnvoller schon jetzt auf Wahlkampfmodus schalten, bereits jetzt hinter den Kulissen mit der Linkspartei eine Zusammenarbeit ausloten o.ä., weil sich Mutti wohl nicht auf eine Minderheitsregierung einlassen wird. Da müsste sie ja für ihre Vorhaben werben und könnte sich nicht mehr auf den Fraktionszwang verlassen.

  4. derPrüfer Dienstag, 21.11.2017 at 07:47 - Reply

    Den obigen Ausführungen kann ich nicht zustimmen! Die Wähler haben bei ihrer letzten Entscheidung ganz klar gegen eine GroKo gestimmt, denn SPD und CDU/CSU haben zusammen rund 14 Prozent verloren. Da war es nur folgerichtig für die SPD, in die Opposition zu gehen. Übrigens auch vor dem Hintergrund, dass die Afd nicht Oppositionsführer werden darf mit all den hiermit verbundenen Privilegien. Und: Wer hat im Wesentlichen der Afd zu dem Schub verholfen? Sicher nicht die SPD! Aktuell muss man wohl leider feststellen, dass es die Parteien nicht zu einer Jamaika-Koalition geschafft haben. Das ist grundsätzlich ein Armutszeugnis und in hohem Maße schädlich für die Demokratie in Deutschland!

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