Selbst Euro 6 beim Diesel schützt nicht vor Fahrverboten in Innenstädte- keinen Diesel mehr kaufen!

Wenn Sie nicht irgendwann vor genau diesem Problem stehen wollen als Autonutzer, der sein Fahrzeug auch für Fahrten in die Innenstädte nutzen will. Diesel als Antrieb kann man derzeit nicht mehr kaufen, denn die Werte selbst der Euro 6 Diesel sind nach wie vor viel zu hoch, um dann vor einem Fahrverbot in Innenstädte geschützt zu sein. Hier muss die deutsche Autoindustrie ganz klar schnelle Entwicklungsarbeit leisten, um die Stickoxidwerte so zu senken, dass auch der Diesel als unbedenklich gilt.

Aber auch der Benziner steht in der Kritik, sobald es sich um einen Direkteinspritzer handelt und er nicht über einen Partikelfilter verfügt. Auch hier muss die Autoindustrie schnellstmöglich neue Fahrzeuge mit Partikelfilter ausstatten, um auch hier die Grenzwerte beim Schadstoffausstoß zu senken, und zwar deutlich. Ob die Politik aber den Druck auf die deutsche Autoindustrie auch nach der Bundestagswahl aufrecht erhalten wird, das darf man in unserem Lobbystaat sicherlich bezweifeln. Sowohl Schulz, Merkel als auch die anderen Politiker, sofern sie nicht in der Opposition sitzen, werden sagen, „was schert mich mein Geschwätz von gestern“. Wahl ist doch erst in vier Jahren wieder.

Wo kommt der Bürger als Mensch in den Entscheidungen der Politik überhaupt noch vor? Dreht sich nicht alles nur noch um Profitmaximierung auch auf Kosten der Gesundheit der Bürger? Derzeit muss man diese Frage leider mit JA beantworten. Frau Merkel geht dort als Freundin der Bosse streng voran. Die Bürger haben Sie gewählt, nicht die Bosse der Autoindustrie Frau Merkel, das sollten Sie sich einmal in Erinnerung bringen.

3 Comments

  1. O. Storz Montag, 11.09.2017 at 11:29 - Reply

    In der Tat sollte man auch die Kuriosität geduldeter enorm hoher Innenraumwerte (auch im Büro!) bei Feinstaub und NOx auf der einen Seite, und extrem niedrigerer Grenzerte für Straße thematisieren. Begründet wird dies mit „dauernden Draussenaufenthalt“. Als ob Kinder 365 Tage 12 h täglich im Kinderspielplatz neben extrem belasteten Stadtstraßen spielen würden. Zudem lagen nach UBA-Angaben die NOx- und Feinstaubwerte vor 18-25 Jahren noch vielfach höher, ohne dass die Menschen damals mit 30 tot umfielen.
    Es fehlt meiner Meinung nach die Diskussion um die Verhältnismässigkeit – und preiswerterer Reduzierungspotenziale!
    „Zehn- bis fünfzigmal mehr Emissionen als bei der Zulassungsmessung“ stellte das UBA bei Überprüfungen 2017 fest. Von Dieselautos? Nein – von Holzöfen, siehe https://goo.gl/ptw1Pg
    Diese jedoch sind als Thema offenbar nicht so sexy, denn es wurde von der Presse nicht thematisiert.

  2. Stefan Meisinger Sonntag, 10.09.2017 at 09:48 - Reply

    – der EU-Grenzwert für NO2 in der Außenluft beträgt 40 µg/m³
    – der Arbeitsplatzgrenzwert beträgt 950 µg/m³
    Das ist mehr als der 23-fache. Und das 8 Stunden täglich!!
    Das ist dann plötzlich nicht schädlich. Ja nee iss klar !!!
    Daran sieht man doch schon wieder die himmelschreiende Manipulation der Machthaber in Berlin / Brüssel an ihrem Dummvolk.
    Man will ganz einfach die Quote der Elektrokarren erhöhen. Und dazu ist wiedermal jedes Propaganda-Mittel recht -> WIR SCHAFFEN AUCH DAS.
    Leute laßt Euch nicht vereiern.
    WAHLTAG IST ZAHLTAG !

  3. Oed Freitag, 08.09.2017 at 11:17 - Reply

    Um den Schadstoff zu messen hat man in München die Messgeräte direkt an den Straßenrand einer vielbefahrenen Allee gestellt.
    Soll ich jetzt mein Thermometer im Wohnzimmer an die Heizung hängen?

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