Unsere Presseanfrage an die BWF-Stiftung

Aufgrund der Vielzahl an Kommentaren und den heißen Diskussionen rund um die BWF-Stiftung stellte die Diebewertung-Redaktion eine Presseanfrage an die BWF-Stiftung. Die Antwort geben wir im Rahmen dieses Artikels wieder.

Diebewertung

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Thomas Bremer vom Internetportal diebewertung.de aus Leipzig. Ich denke unsere Plattform ist Ihnen ein Begriff. Seit einiger Zeit gibt es auf unserer Internetplattform eine rege Diskussion zu Ihrem Unternehmen, Ihrer Stiftung die wir in diesem Zusammenhang einmal als Unternehmen ansehen. Die Vorwürfe gehen in der Konsequenz in die Richtung, das man nicht an das Geschäftsmodel der BWF Stiftung glaubt, sondern hier sogar einen riesen Betrug zum Nachteil der Anleger vermutet. Nun können solche Kommentare von unzufriedenen Vertrieblern, von Wettbewerbern aber auch von unzufriedenen bzw. zweifelnden Anlegern kommen. Eigentlich wäre es an Ihnen diese Vorwürfe einmal zu entkräften bzw. dazu Stellung zu beziehen. Letztlich nur Sie von der BWF Stiftung wissen „ob an den Vorwürfen etwas dran ist“. Sehr unglücklich finden wir in diesem Zusammenhang, das vor allem die Reputation von Dr. Thomas Schulte aus Berlin in Zweifel gezogen wird. Vielleicht ist es Ihnen möglich den gesamten Sachverhalt einmal so aufzuklären, dass es keine Zweifel an der Seriosität Ihres Geschäftsmodels und Unternehmens geben kann. Ich will Ihnen hier keine konkreten Fragen stellen, das wären resultierend aus den Kommentaren zu viele. Ich denke aber eine dezidierte Stellungnahme sollte in Ihrem Sinne sein. Gerne können wir dazu auch ein Video-Interview führen, das wir dann bei uns veröffentlichen. Vielleicht klären sich dadurch ja die meisten Vorwürfe auf. Aussitzen wäre die schlechteste Lösung aus meiner Sicht. Sind alle Fragen geklärt, sind wir gerne bereit auch den entsprechenden Thread bei uns zu löschen. Wir freuen uns immer, wenn Sachverhalte so geklärt werden können, das alle Beteiligten zufrieden sind.

BWF-Stiftung

Sehr geehrter Herr Bremer,

Vielen Dank, dass Sie uns die Möglichkeit bieten, die Vorwürfe zu entkräften.

Grundsätzlich stellt sich die Situation in der Form dar, dass wir gegenüber unseren Maklern alle notwendigen Stellungnahmen und Erklärungen abgegeben haben.

Von unseren aktiven Maklern erhalten wir weiterhin vollstes Vertrauen.

Der Versuch uns zu erklären und Transparenz zu schaffen hat in der Öffentlichkeit insbesondere gegenüber dem Verlag KMI leider genau das Gegenteil bewirkt.

Wir bitten um Verständnis, dass wir unser internes Geschäftsmodell sowie Kalkulationen nicht offenlegen möchten und dürfen.

Zur Zeit laufen viele Verträge von Kunden regulär aus. Diese beanspruchen fast ausnahmslos ihre Option auf Rückkauf durch die BWF-Stiftung.

Es gibt keine Kunden, deren Verträge die BWF-Stiftung bisher nicht erfüllt hat, mit anderen Worten, es gibt keine geprellten Kunden.

Aufgrund der bereits bestehenden Vermögensdecke, sind bereits heute alle Rückkaufpreise aller aktuellen Verträge für die Zukunft gedeckt.

Wir arbeiten derzeit an der Umsetzung einer Lösung zur transparenteren Darstellung, ohne dabei alle Geschäftsgeheimnisse preiszugeben.

Hier beabsichtigen wir uns namhaften Institutionen bzw. Autoritäten (wie beispielsweise KMPG oder PWC als Wirtschaftsprüfer) zu bedienen, die die Nachhaltigkeit der BWF-Stiftung bestätigen.

Sobald wir dies erreicht haben, werden wir Sie sofort kontaktieren.

3 Comments

  1. Angela Schneider Mittwoch, 03.09.2014 at 08:18 - Reply

    Herr Bremer, bitte erläutern Sie den Lesern hier, was es bedeutet, wenn die BaFin bei der BWF-Stiftung die Rückabwickung anordnet. Vielleicht können Sie keinen Juristen zu einer Stellungnahme gewinnen. Die BWF-Stiftung muss erhalten bleiben. Bitte helfen Sie der BWF-Stiftung.

  2. Thomas Müller Dienstag, 02.09.2014 at 18:18 - Reply

    Ein ganz großes Lob zum Kommentar von Herrn Reiser. Sie haben es auf den Punkt gebracht und ganz genau erklärt, wie einfach es sein kann, dass alle notwendigen Zahlen geliefert werden.

    Wie es Herr Bremer sehr deutlich ausgesprochen hat:“Aussitzen wäre die schlechteste Lösung“.

    Deshalb auch mein Appell an die BWF-Stiftung, bringt ganz schnell diese Zahlen und wir haben wieder Ruhe an der Kundenfront, es ist nämlich nicht so, dass Sie bei den Maklern noch vollstes Vertrauen genießen, wie Sie uns glauben machen wollen.

    Ergänzend bitte ich die Geschäftsleitung auch das rechtliche Problem, ob die Verträge der BWF-Stiftung ggf. gegen das KWG verstoßen, zu klären, da ansonsten die Rückabwicklung droht. Sollte ich in den nächsten Tagen nichts hierzu hören, werde ich mich selbst an die Bafin wenden.

  3. Peter Reiser Dienstag, 02.09.2014 at 16:52 - Reply

    Ich habe die letzten Tage die vorgetragenen Fakten als Vermittler verfolgt und bin über die Reaktion der BWF-Stiftung gerade zu entsetzt. Es geht überhaupt nicht darum, an Geschäftsgeheimnisse der BWF-Stiftung zu gelangen. Es geht nur darum, Sicherheit für uns und unsere Kunden zu erlangen.

    wurde von der Redaktion gekürzt das rechtlich nicht haltbar!

    Die lapidare Behauptung: „aufgrund der bereits bestehenden Vermögensdecke, sind bereits heute alle Rückkaufpreise aller aktuellen Verträge für die Zukunft gedeckt“, sind nicht mehr als Worte im Schall und Rauch, da die bisher vorgelegten Zahlen des WP-Testats nur annähernd zu den bekannten Umsatzzahlen passen.

    Die BWF-Stiftung könnte doch deren Steuerberater beauftragen, dass dieser in einer gutachterlichen kurzen Stellungnahme zusammenfassend darstellt.

    z.B.:
    Die Umsatze 2011 betrugen xx.xxx.xxx Euro, davon x.xxx,xx kg Gold erworben
    Die Umsatze 2012 betrugen xx.xxx.xxx Euro, davon x.xxx,xx kg Gold erworben
    Die Umsatze 2013 betrugen xx.xxx.xxx Euro, davon x.xxx,xx kg Gold erworben
    Die Umsatze 2014 betrugen xx.xxx.xxx Euro, davon x.xxx,xx kg Gold erworben

    Bisher ausgezahlte Verträge über xx.xxx.xxx Euro.

    Goldbestand lt. Buchhaltung aus Verträgen: x.xxx,xx kg
    Goldbestand lt. Buchhaltung aus dem Goldhandel: x.xxx,xx kg
    zusätzliche Barmittel, welche für Auszahlungen zur Verfügung stehen: xx.xxx.xxx Euro

    Dies im Vergleich gesetzt zu den Feststellungen des Wirtschaftsprüfers.

    Soweit die BWF-Stiftung eine funktionierende Buchhaltung und ein Warenwirtschaftssystem mit Lagerbuchführung hat, müssten diese Zahlen innerhalb von wenigen Stunden vorliegen.

    Eine ordentliche Geschäftsführung hätte diese Zahlen täglich vorliegen.

    Geschäftsgeheimnisse geben diese hiermit überhaupt nicht preis, denn es verlangt von Ihnen niemand, dass Sie Einkaufs- und Absatzquellen oder deren Aufschläge oder Kalkulationen aufzeigen.

    Sie würden lediglich das Zahlengerüst zeigen, dass notwendig ist um zu erkennen, ob die Anlegerwerte noch vorhanden sind.

    Wenn die BWF-Stiftung, was zu hoffen wäre, eine saubere Weste hätte, dann würde sie ihren Steuerberater beauftragen noch heute diese Werte vorzulegen.
    Da diesem ganz sicher bewusst ist, dass er mit einem vorsätzlich falschen Urteil seine Existenz riskiert, könnten wir dann auch sicher sein, dass ein richtiges Gutachten vorgelegt würde.

    Die Aussage: „wir arbeiten zur Zeit an der Umsetzung einer Lösung … blabla … “ zeigt mehr als offensichtlich, dass die BWF-Stiftung nur Zeit gewinnen will, um nicht offenlegen zu müssen, dass eben die gewünschten Zahlen nicht passen.

    Ich stimme Herrn Bremer zu, „Aussitzen wäre die schlechteste Lösung“.

    Sehr geehrte Damen und Herren der Geschäftsleitung der BWF-Stiftung,
    sehr geehrte Damen und Herren von deren Mittelverwendungskontrolle und Steuerberatung,

    Sie haben bisher hunderte von Artikel ins Netz gesetzt, bei welchen versichert wurde, dass alles in perfekte Weise kontrolliert verbucht wird.
    Wollen Sie uns heute erzählen, dass Sie nicht in Lage wären, davon eine BWA, GuV, Bilanz, Lagerbestandsliste zeigen zu können.
    Soweit Sie Angst haben, dass hiermit ggf. Geschäftsgeheimnisse ersichtlich wären,
    dann schwärzen Sie bitte Namen von Debitoren oder Kreditoren.

    Diese umzusetzen kann maximal 2 Tage dauern.

    Sollten damit alle Befürchtungen vom Tisch sein, dann werden Sie gestärkt wie Phönix aus der Asche gegenüber allen Widersachern auftreten können.

    Doch auch wenn der Schein getrübt ist, ist dann für alle Beteiligte und Betroffene endlich Klarheit geschaffen worden und Sie können mit gemeinsam mit Ihren Kunden und Ihrem Vertrieb die notwendigen Schritte zur Lösung der Probleme einleiten.

    Wahrheit und Klarheit bringt immer die beste Lösung.

Leave A Comment

Das könnte Ihnen auch gefallen