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Nach der vorläufigen Absage einer persönlichen Teilnahme der deutschen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am bevorstehenden G7-Gipfel in den USA hat Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron mit Zurückhaltung reagiert. Macron stehe für eine persönliche Teilnahme am nächsten G7-Gipfel bereit, wünsche sich aber „die Anwesenheit aller“, teilte der Elysee-Palast gestern Abend in Paris mit.

Für einen G7-Gipfel der Staats- und Regierungschef sei „die Anwesenheit aller erforderlich“, erklärte das französische Präsidialamt. „Die Anwesenheit der Kanzlerin und die Einheit der Europäer sind wichtig.“ Gebraucht werde „ein Moment des Zusammenhalts und des Handelns zu einem international kritischen Zeitpunkt“. Deshalb warte Frankreich darauf, „dass die G7-Präsidentschaft der USA ihre Absichten präzisiert“. Macron habe gestern mit US-Präsident Donald Trump telefoniert.

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Die ehemalige britische Premierministerin Theresa May hat sich Berichten zufolge den Kritikern von Regierungsberater Dominic Cummings angeschlossen. Cummings wird vorgeworfen, mit einer Reise von London ins ungefähr 430 Kilometer entfernte Durham zu Verwandten Ende März sowie einem weiteren Trip gegen die „Lock-down“-Regeln des Landes verstoßen zu haben.

Cummings sei dem Geiste der Richtlinien nicht gefolgt, schrieb May in einem Brief an Bürger in ihrem Wahlkreis Maidenhead, wie unter anderem die Zeitung „The Telegraph“ gestern berichtete. Sie habe daher Verständnis für den Ärger in der Bevölkerung.

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Nach dem angekündigten Ausstieg der USA aus dem Abkommen über militärische Beobachtungsflüge sieht Russland auch kaum noch Chancen für eine Rettung des letzten großen atomaren Abrüstungsvertrags New Start. Russlands Präsident Wladimir Putin rief gestern überraschend den russischen Sicherheitsrat zusammen, um über die Zukunft der beiden Verträge zu beraten.

Es gebe bisher keine ernsthaften Verhandlungen mit den USA über die Verlängerung von New Start, sagte er nach Kremlangaben in einer Videoschaltung. Es sei ein Thema von höchster Wichtigkeit – „nicht nur für uns, sondern für die ganze Welt“.

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In der Altstadt von Jerusalem hat die israelische Polizei eigenen Angaben zufolge gestern einen unbewaffneten Palästinenser erschossen. Der Mann habe mehrere Aufforderungen zum Stehenbleiben missachtet, bestätigte sie in einer Erklärung. Nach Informationen des Fernsehsenders Palestine TV soll er „spezielle Bedürfnisse“ gehabt haben. Details dazu waren zunächst nicht bekannt.

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