Infinus Anleger: Drohen Rückforderungen?

120 Anleger trafen sich einer Dresdner Kirche. Ob das ein geeigneter Ort für solch eine Versammlung ist? Interessant ist aber der schlich völlig korrekte Beitrag den man hier lesen kann. Da sagt mal ein Rechtsanwalt genau das was passieren wird.

http://www.bild.de/regional/dresden/betrug/muessen-infinus-opfer-jetzt-noch-draufzahlen-33482192.bild.html

4 Comments

  1. hard58 Freitag, 22.11.2013 at 07:19 - Reply

    Kleine fachliche Information. Ein Insolvenzantrag muss gestellt werden, wenn die Liquidität für Zahlungen nicht mehr gegeben ist. Da das Lka alle Konten gesperrt hat ist dies der Fall. Spätestens zum Monatsende hätten SV Träger oder das Finanzamt diesen Antrag gestellt. Jetzt bekommt das Personal vom Amt für drei Monate das Gehalt weiter bezahlt. Andere Verträge dürfen gekündigt werden und die Abwicklung kann mit dem geringsten Schaden schnellstens beginnen.
    In der Auflösung der Gesellschaft gilt es außerdem, so schnell wie möglich die Kosten zu senken, damit nicht ohne Aktiv Geschäft Gelder ausgegeben werden. Das ist der beste Weg, dass die Kunden wieder zu Ihrem Geld kommen und für einen Neuanfang genügend übrig bleibt.

  2. feistelbauer Freitag, 22.11.2013 at 06:29 - Reply

    Gesprochen wie ein wahrer Infinus – Gläubiger. Immer schön die Verschwörungstheorien hochhalten, aber vielleicht waren es die gleichen Menschen, die Kennedy ermordet haben (50 jähriges Jubiläum) oder Area 54 …
    :-)

  3. Vermittler Donnerstag, 21.11.2013 at 23:07 - Reply

    Ich möchte hie nur einmal ganz neutral folgende Frage stellen: Wenn das stimmt, was Sie schreiben, dann hätte ich als Geschäftsleitung, auch in Vertretung, weiter gekämpft und erst in ein paar Wochen oder Monaten Insolvenzanträge gestellt. Der Schaden ist doch so oder so vorhanden!? Für mich hat es den Anschein, dass das Konstrukt nur durch neu zufließendes Kapital funktioniert (hat). Eigentlich wie bei Versicherungen auch etc., wenn man sich die Geschäftsberichte genauerer anschaut. Da leiht sich aber der Staat günstigst Kapital. Da mögen Sie wieder recht haben mit Ihrer Vermutung, weil bei Banken und Versicherungsgesellschaften immer mehr Abflüsse zu verzeichnen sind.

  4. Bernd Donnerstag, 21.11.2013 at 20:25 - Reply

    Die Bildzeitung darf ja zum Glück jeden Blödsinn verbreiten und ins falsche Licht rücken. Natürlich stimmen die Aussagen wenn, wenn, wenn ….
    Ich habe Rücksprache mit einem Fachanwalt für Kapitalanlagerecht genommen, der gerade von einer dreitägigen Fachanwalt Tagung zurück kam.
    Seine Meinung: Die Beschuldigung ist doch bisher nur, dass durch einen Goldsparvertrag zusätzliche, steuerpflichtige Gewinne ausgewiesen wurden und damit der Cashflow im Verhältnis zum Gewinn ohne dieses Geschäft, besser aussieht. Warum die Staatsanwaltschaft mit so einem großen Medienspektakel aufgetreten ist, weiß keiner. Die Folgen sind doch, dass man ein erfolgreiches banken- und versicherungsunabhängiges Unternehmen, aus dem Markt drängt. Es gibt von offizieller Seite nirgends ein Wort, dass irgendeine Veruntreuung oder ein Verlust entstanden ist.
    Es gibt keinen Grund zum Zweifel, dass alle Werte richtig bilanziert sind und vom WP testiert. Daraus lässt sich schließen, dass die Werte vorhanden sind und viele stille Reserven da sind.
    Mal ein einfaches Beispiel:
    FUBUS erwirbt eine KLV mit 100.000€ RKW und bezahlt dafür 106.000€, sowie Honorare in Höhe von 4.000€. Des Weiteren bezahlt sie drei Jahresprämien je 5.000€, hat somit eine Investition von 125.000€. Diese steht auch so als Wert in den Büchern.
    Dem gegenüber stehen folgende Werte in der Versicherung: 100.000€ RKW, 15.000€ Prämie, Gewinn von 3 Jahren je 5% = 15.000€ auf RKW und ein Schlussgewinn von 5 -15 % aus 130.000€, also mind. 6.500€. Macht zusammen einen Wert von 136.500€. Bei 125.000€ Buchwert also eine stille Reserve von 11.500€.
    Meine Meinung, 25 Mio. Eigenkapital, über 40 Mio. Rückstellungen aus Gewinnen, stille Reserven aus 380 Mio. Versicherungen und anderen Geschäften.
    Was wird mit dieser Aktion erreicht? Ein erfolgreiches Unternehmen ist aus dem Markt gedrängt. Anwälte werden reich für unnötige Beratungen. Vermittler bleiben auf der Strecke und haben riesen Probleme wegen fehlender Liquidität. Insolvenzverwalter verdienen viel Geld und den Initiatoren wird ihr Eigenkapital verbrannt. Viele Neider in der Brache dürfen sich mit ihrem Halbwissen blamieren. Außer ein paar Mitbewerbern hat das ganze keinem genutzt.
    Wer Kundenschutz will, kann das Ganze auch anders angehen ohne Existenzen zu vernichten.
    Übrigens die Aussage man kann keine so hohen Zinsen bezahlen ist eine große Lüge von den Banken. Eine Bank holt sich ihr Kapital von der EZB für 0,25 – 0,5%, gibt dem Kunden im Festgeld max. 1% verleiht es mit hohen Aufschlägen und erklärt Gewinne weit über 20 – 30%. Gäbe man dem Kunden auch 5, 6 oder 7% wäre der Gewinn natürlich kleiner. Können nur Banken und Versicherungen solche Gewinne machen?
    Ich empfehle jedem sich mal Gedanken über die Sache zu machen und mit den Phrasen verbreiten aufzuhören. Die meisten Behauptungen kommen von Vermittlern, die diese Produkte nicht vermitteln durften und jetzt darin ihre Rechtfertigung finden.

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