Enpal, ein Vorzeigeunternehmen der deutschen Solarbranche, wirbt mit einem einfachen Zugang zur eigenen Photovoltaikanlage. Doch was für viele Verbraucher nach einer nachhaltigen und unkomplizierten Energielösung klingt, entpuppt sich laut zahlreichen aktuellen Kundenbewertungen als Frustquelle. Auf der Plattform Trustpilot häufen sich Beschwerden über aggressives Nachfassen, überteuerte Angebote, unprofessionelle Installation und mangelhaften Service nach Vertragsabschluss.
Vertrieb: Druck statt Beratung
Ein wiederkehrendes Motiv: Enpal verfolge eine auffallend druckvolle Vertriebspolitik. Kunden berichten, dass bereits kurz nach einem Erstgespräch Anrufe im Stundentakt erfolgen – verbunden mit dem Versuch, noch während laufender Beratung einen Vertragsabschluss zu erzwingen. Wer sich nicht sofort entscheidet, wird laut Aussagen einzelner Nutzer regelrecht aus dem Kundenpool entfernt oder telefonisch abgewimmelt.
Technik: Mangelhafte Ausführung und Verzögerungen
Auch in technischer Hinsicht gibt es Grund zur Kritik. In mehreren Fällen wurden Photovoltaik-Anlagen installiert, die nicht in Betrieb genommen werden konnten – teils über Monate hinweg, weil Unterlagen nicht bei Netzbetreibern eingereicht wurden. Weitere Nutzer berichten von unsauber verlegten Kabeln, Wasserschäden oder inkompetenten Subunternehmern, die kein Deutsch sprechen und kaum Informationen zum Bauprojekt erhalten hätten.
Service: Erreichbarkeit problematisch – Beschwerden bleiben liegen
Besonders schwer wiegt der Vorwurf, dass Enpal-Kunden nach Vertragsunterzeichnung kaum noch ernst genommen werden. Reaktionszeiten seien lang oder blieben gänzlich aus. Selbst direkte Beschwerden an die Geschäftsleitung hätten in einzelnen Fällen keine Rückmeldung ausgelöst. Ein Rechtsanwalt, der sich selbst als Betroffener äußerte, monierte mangelnde Transparenz, unklare Preisgestaltung und nicht nachvollziehbare Vertragsinhalte.
Vertrauensfrage: Hinweise auf systemisches Problem
Die Vielzahl negativer Bewertungen innerhalb weniger Tage lässt auf strukturelle Defizite schließen – sowohl im Umgang mit Interessenten als auch mit Bestandskunden. Auch der Umgang mit Empfehlungsprämien und Strompreisgarantien steht in der Kritik: Kunden berichten, dass versprochene Boni zurückgezogen oder Strompreise für Bestandskunden trotz anderslautender Werbung nicht angepasst würden.
Fazit: Lichtblick oder Fehlkalkulation?
Während die technische Qualität der Anlagen in vielen Fällen gelobt wird, liegt die Achillesferse offenbar im Vertrieb und Kundendienst. Ob Enpal angesichts der gehäuften Kritik zu Kurskorrekturen bereit ist, bleibt abzuwarten. Verbraucher sollten sich vor Vertragsabschluss gründlich informieren und mehrere Angebote einholen – und sich nicht unter Druck setzen lassen.
Die Beratung bezüglich der Anlage ist in Ordnung. Es ist nach der Beratung allerdings tatsächlich so, das der Berater in diesem Fall Herr B.B. alle Grenzen überschreitet um zu einem Abschluss zu drängen. Persönliche Entscheidungen bezüglich der PV Anlage werden mit einer Dreistigkeit und Frechheit ignoriert, die seines gleichen suchen.
Enpal ist somit für mich/uns als Anbieter aus dem Verfahren raus.