Die DEGAG-Gruppe bestand aus mehreren Gesellschaften, die Kapital von Anlegerinnen und Anlegern eingesammelt haben, um Immobiliengeschäfte zu finanzieren. Die vorliegenden Gutachten zeigen ein einheitliches Bild: Das Geschäftsmodell ist gescheitert, die Unternehmen sind insolvent und können nicht mehr gerettet werden.
1. Geschäftsmodell
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Über sogenannte Genussrechte haben Tausende Anleger Geld investiert.
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Das eingesammelte Kapital wurde an andere Gesellschaften innerhalb des Konzerns weitergeleitet.
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Ziel war es, Immobilien zu kaufen, zu sanieren und zu vermieten.
2. Finanzielle Lage
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In allen Gesellschaften wurden enorme Schulden festgestellt.
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Teilweise lagen die Verbindlichkeiten bei über 500 bis 600 Millionen Euro.
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Das Vermögen war deutlich geringer, sodass eine massive Überschuldung vorliegt.
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Die Gesellschaften konnten Zinsen und Auszahlungen an Anleger schon länger nicht mehr bedienen.
3. Probleme im Geschäftsbetrieb
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Viele Immobilien befanden sich in schlechtem Zustand und brachten nicht die erwarteten Einnahmen.
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Kredite für Sanierungen oder neue Projekte konnten nicht beschafft werden.
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Hohe Provisionen an Vermittler verschärften die finanzielle Schieflage.
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Innerhalb des Konzerns gab es komplexe Zahlungsströme und Abhängigkeiten, die bis heute nicht vollständig aufgeklärt sind.
4. Kritik an der Führung
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Die Unternehmensleitung traf zentrale Entscheidungen ohne ausreichende Kontrolle.
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Teilweise wird von zweifelhaften Mittelverwendungen gesprochen, deren genaue Aufklärung noch aussteht.
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Auch strafrechtliche Ermittlungen laufen.
5. Folgen für Anleger
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Mehrere tausend Anlegerinnen und Anleger sind betroffen.
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Sie müssen mit erheblichen Verlusten rechnen, da eine Sanierung nicht mehr möglich ist.
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Eine Rettung durch neue Investoren kam nicht zustande.
6. Empfehlungen der Gutachten
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Alle Gutachten kommen zu dem Schluss, dass die Gesellschaften nicht fortgeführt werden können.
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Es wird jeweils die Eröffnung der Insolvenzverfahren empfohlen.
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Ziel ist es, das verbleibende Vermögen zu sichern und gerecht unter den Gläubigern zu verteilen.
Fazit in einfachen Worten
Die DEGAG-Gruppe hat mit fremdem Geld große Pläne verfolgt, konnte diese aber nicht erfolgreich umsetzen. Statt Gewinne entstanden riesige Schulden. Anleger werden den Großteil ihres Geldes verlieren. Die Insolvenzverfahren sind nun der einzige Weg, um die verbliebenen Werte zu ordnen und zu verteilen.
Totales Fiasko für die Anleger.
Ein Reibach für die Geschäftsführer. 1;2;3; und mehr Häuser…auch auf Sylt…Porsche in der Garage u.s.w….