Braucht Grimma prominente Wahlkampfhilfe aus Bayern?

Das scheint so zu sein, kommt doch der stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger aus Bayern ins schöne Grimmaer Rathaus, um den Wahlkampfauftackt der sächsischen Freien Wähler mit zu bestreiten. In Grimma wollen die Freien Wähler am 9. März ihre ersten Direktkandidaten nominieren und erwarten dazu ideelle Rückendeckung von der Isar.

Grimmaer Oberbürgermeister Matthias Berger meinte. „In die Landespolitik müsse endlich wieder gesunder Menschenverstand einziehen“. Berger ist gemeinsam mit der ehemaligen Grünen-Politikerin Antje Hermenau führender Kopf der Bürgerbewegung für Sachsen, die unter dem Dach der Freien Wähler in Dresden in den Landtag einziehen will.

Aiwanger ist das große Vorbild der sächsischen Freien Wähler, denn sie stellen den Juniorpartner der CSU im Bayrischen Landtag und sind so Regierungspartei. Ähnliche Konstellationen schweben auch den Freien Wählern in Sachsen vor, die mit einer Regierungsbeteiligung liebäugeln. „Wir verstehen uns als Plattform und rechtliche Notwendigkeit, um die kommunal erfolgreiche Politik der Wählervereinigungen in den Landtag zu bringen“, so Jens Spiske, Bürgermeister von Markranstädt und Kreisvorsitzender der Freien Wähler im Landkreis Leipzig.

Ob die Hilfe aus dem Westen bei den Wählern auch so gut ankommen wird darf aber bezweifelt werden, fühlen sich doch viele Sachsen schon heute von allen Seiten fremdbestimmt. Diese Hilfe kann also auch genau das Gegenteil bewirken, aber das sehen wir erst am Tag der Wahl.

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