DG-ANLAGE Holland-Fonds "Nieuwegein,'s-Hertogenbosch" GmbH & Co. KG

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum 31.12.2012

Bilanz zum 31. Dezember 2012

Anhang zum Jahresabschluss 2012

I.                      Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine kleine GmbH & Co. KG gemäß § 264a Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 267 Abs. 1 HGB.

Die Gesellschaft hat von den größenabhängigen Erleichterungen des HGB für kleine Gesellschaften teilweise Gebrauch gemacht. 

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde auf Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften der §§ 246 bis 256 HGB gemäß § 264a unter Berücksichtigung der besonderen Ansatz- und Bewertungsvorschriften für Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB erstellt.

Hinsichtlich der bilanziellen Überschuldung wird darauf hingewiesen, dass von der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, ein Rangrücktritt in Höhe von EUR 7.500.000,00 erklärt wurde.

Die nach dem Rangrücktritt verbleibende Unterdeckung ist durch stille Reserven gedeckt.

Basis für die Ermittlung der stillen Reserven ist eine externe Wertermittlung für das Fondsobjekt.

Mit der finanzierenden Bank konnte eine Neuausrichtung des Darlehens vereinbart werden, welche eine Stundung der Zinszahlungen bis zum 30. Dezember 2015 beinhaltet.

Bezüglich des vorgenannten, in Schweizer Franken geführten Darlehens besteht ein Währungskursrisiko.

Eine ungünstige Entwicklung des Währungskurses führt zu einer Reduzierung der Liquiditätsreserven der Gesellschaft in Folge der höheren Kapitaldienstleistungen.

Gemäß der Ertrags- und Liquiditätsplanung der Gesellschaft, welcher die Annahme zu Grunde liegt, dass die finanzierende Bank das Darlehen weiterhin zu wirtschaftlich tragfähigen Konditionen bereitstellt, ist eine mittel- bis langfristige Fortführung der Gesellschaft möglich.

Somit erfolgt eine Bilanzierung unter der Prämisse der Unternehmensfortführung.

II.                     Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Sachanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten und – soweit abnutzbar – vermindert um die planmäßigen Abschreibungen nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer bzw. mit dem   niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Bei Wegfall der Gründe für Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden Zuschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB unter Berücksichtigung derjenigen planmäßigen Abschreibungen, die zwischenzeitlich vorzunehmen gewesen wären, vorgenommen.

Der Ausweis der Bestände an noch nicht abgerechneten umlagefähigen Nebenkosten erfolgt unter dem Posten „Unfertige Leistungen“ im Vorratsvermögen.

Die unfertigen Leistungen wurden unter Berücksichtigung des Leerstandes und mietvertraglichen Sondervereinbarungen zum Bilanzstichtag mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie Guthaben bei Kreditinstituten erfolgt zum Nominalwert bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert.

Die Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen gebildet. Sie werden in der Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Alle Rückstellungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr und bedürfen daher keiner Abzinsung nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt

Bei den Darlehensverbindlichkeiten in Schweizer Franken erfolgte die Bewertung gegebenenfalls mit dem höheren beizulegenden Wert bzw. mit dem Devisenkassamittel  zum 31. Dezember 2012 von 1,2074 CHF/EUR.

III.                    Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Im Berichtsjahr wurden auf das Grundstück und auf das Gebäude außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 6.497 vorgenommen.

Unfertige Leistungen betreffen wie im Vorjahr ausschließlich noch nicht abgerechnete Betriebskosten.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen TEUR 97 (Vorjahr: TEUR 10) haben TEUR 90 eine Laufzeit von mehr als einem Jahr.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen TEUR 38 (Vorjahr: TEUR 36) haben TEUR 23 eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und TEUR 15 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Einlagen betragen EUR 8.916.930,41.

Die persönlich haftende Gesellschafterin, die DG ANLAGE Holland-Fonds Zwei-Verwaltungs-GmbH, Frankfurt am Main, hält einen nominellen Anteil von EUR 25.564,59.

Ein Nominalanteil in Höhe von EUR 8.783.994,52 wird, neben einem eigenen Anteil von Nominal EUR 51.129,19, von der DZ BANK AG, Frankfurt am Main, für 348 Anteilseigner treuhänderisch gehalten.

Ein weiterer Nominalanteil in Höhe von EUR 56.242,11 wird von drei Kommanditisten, die mit einer Einlage von EUR 38.346,90 im Handelsregister eingetragen sind, gehalten.

Neben dem Nominalkapital besteht noch eine Rücklage von EUR 440.989,25, hierbei handelt es sich um das von den Zeichnern geleistete Emissionsagio.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 13.660 (Vorjahr: TEUR 13.953) handelt es sich zum einen um ein in CHF valutierendes Darlehen bei der DZ BANK, Frankfurt am Main.

Die Aufwendungen aus der Währungsumrechnung betragen TEUR 103.

Die Verbindlichkeiten sind vollständig grundpfandrechtlich gesichert.

Davon hatten TEUR 11.354 zum Bilanzstichtag eine Restlaufzeit über fünf Jahre.

IV.                   Ergänzende Angaben

Im Geschäftsjahr erfolgte die Geschäftsführung durch die geschäftsführenden Kommanditisten Helmut Thiel (Diplombetriebswirt), Hanau, und Paul Wassermann (Bankkaufmann), Dietzenbach. Im Berichtsjahr erhielten die Kommanditisten für die Ausübung ihrer Geschäftsführungstätigkeit eine feste jährliche Vergütung von jeweils EUR 2.556,00 zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer.

Bei der DG ANLAGE Holland-Fonds „Nieuwegein, `s-Hertogenbosch“ GmbH & Co. KG sind keine Mitarbeiter beschäftigt.

Von den ins Handelsregister gemäß § 172 Abs. 1 HGB eingetragenen Einlagen, die vollständig geleistet wurden, gelten zum Bilanzstichtag gemäß § 172 Abs. 4 Satz 1 HGB TEUR 27 aufgrund von Entnahmen nicht als geleistet.

Eine Inanspruchnahme der Kommanditisten aufgrund zurückbezahlter Einlagen im Sinne von § 172 Abs. 4 HGB ist nicht ausgeschlossen.

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die DG ANLAGE Holland-Fonds Zwei-Verwaltungs-GmbH, Frankfurt am Main; ihr gezeichnetes Kapital beträgt Euro 25.000,00.  

Zum Bilanzstichtag ist Herr Martin Fräsdorf, Rechtsanwalt, alleiniger Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin.

Die Komplementärvergütung betrug im Geschäftsjahr EUR 2.556,46 zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer. 

Frankfurt am Main, den 22.04.2014

gez. Martin Fräsdorf

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31.12.2012 wurde am 10.06.2014 festgestellt.